Donnerstag, 24. August 2017
Heute, liebe Leserinnen und Leser, geht es ...
medias, 16:31h
... um ein Thema, das uns alle angeht und im Regelfall auch interessiert. Es geht um Sex. Ich sehe schon, wie der eine oder andere unter Ihnen mit den Augen rollt, genervt oder verstört dieses Blog verlässt und sich denkt, was will der Spako schon wieder, hat der nicht genug Sex, dass er hier darüber schreiben muss? In diesem recht konservativen Umfeld hier bei blogger.de sind sogenannte Sex-Blogs ja nahezu überhaupt nicht zu finden. Doch, eins fällt mir gerade ein. Die Tante, die die Erlebnisse ihrer Büchse beschreibt. Ganz witzig zu lesen, so nebenbei. Aber ich will hier gar kein Sex-Blog eröffnen und über meine amourösen Abenteuer schreiben, sondern fern von Lust und Leidenschaft auf der wissenschaftlich rationalen Seite bleiben. Also, wenn wir uns die Mühe machen und uns vom Sofa erheben, uns dann auf den langen Weg aufmachen zum nächsten Spiegel, der idealerweise in jedem Haushalt zu finden ist, die Hose öffnen (oder auch Rock, Kleid etc.) und an den Beinen nach unten ziehen, ebenso mit der eventuell getragenen Unterwäsche in ähnlicher Art und Weise verfahren, dann werden wir feststellen, dass sich zwischen unseren Beinen etwas befindet, was seit eh und je auf größtes Interesse stößt: Unsere Geschlechtsorgane. Mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 48% gehören Sie der weiblichen Spezies an, erkennbar an Ihrer Muschi, und mit 52%iger Wahrscheinlichkeit sind Sie ein Mann, erkennbar an Ihrem Schniedel. Ein verschwindend geringer Anteil der Menschen gehört weder der einen noch der anderen Art an. Auf diese jene Minderheit möchte ich jetzt aber nicht eingehen müssen.
Nachdem Sie nun festgestellt haben, dass Sie in Besitz sogenannter Geschlechtsorgane sind, stellen Sie sich vielleicht die Frage, wozu Sie diese eigentlich besitzen! Ich verrate Ihnen ein streng behütetes Geheimnis: Die Geschlechtsorgane heißen so, weil sie nicht nur zum pissen da sind. Die/der eine oder andere von Ihnen hat vielleicht ihre/seine Geschlechtsorgane auch schon mal eben für jenen anderen Bestimmungszweck benutzt und dabei festgestellt, joa, ist ja ganz nett und durchaus wiederholungswürdig ...
Ich gehe jetzt der einfachheithalber mal davon aus, dass Sie zu denjenigen gehören, die also ihre Geschlechtsorgane nicht nur zum Pissen nutzen. Sprich, Sie haben Sex. da war es wieder, dieses pööse Wort!
Geschätzt 97% aller Kopulationsaktivitäten dienen nicht der Fortpflanzung, sondern dem Spaß an der Freud'. Dies zählt natürlich nicht für ultrafromme Katholiken und sonstige religiös motivierte Moralapostel.
Wenn wir einmal davon ausgehen, dass ein jeder von uns über Geschlechtsorgane verfügt und diese gelegentlich nicht nur zum Pissen einsetzt, kann man statistisch gesehen davon ausgehen, dass die meisten von uns schon mal Sex hatten, Sex haben oder mal Sex haben werden. Und trotzdem spricht keiner drüber! Ist das nicht verrückt? Alle tun es und keiner spricht drüber! Die Frage ist doch, weshalb das so ist? Warum wird Sex so extrem tabuisiert? Dabei kann man Sex in einem Atemzug mit anderen menschlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken oder Schlafen erwähnen. Wenn ich nach einem Wochenende meinen Kollegen erzähle, dass ich beim Italiener sehr gute Pasta und einen hervorragenden Wein genossen haben, dann ist das völlig in Ordnung. Essen muss jeder und da kann man sich auch austauschen. Ganz ohne Scham und Schande. Erzähle ich aber meinen Kollegen am Mittagstisch, dass meine Kleene mir am Wochenende den Schwanz geblasen hat und ich sie anschließend durchgevögelt habe, dann werde ich auf sehr viel Unverständnis stoßen und sogar Ablehnung. Wieso ist das aber so? Dabei hatten die Kollegen am Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Sex. Diese Frage möchte ich mal in den Raum stellen. Jetzt werden Sie mir mit Schamgefühl kommen, das in einem jeden Menschen verankert ist. Scham ist laut Wiki "ein Gefühl der Verlegenheit oder der Bloßstellung, das durch Verletzung der Intimsphäre auftreten kann oder auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben". Beantwortet meine Frage nicht. Sex ist ja keine Handlung, die den sozialen Normen nicht entsprochen hat. Wir alle haben ja Sex. Oder zumindest viele von uns. Scham allein kann es also nicht sein. Wer es mir erklären kann - nur zu! Vielleicht bin ich auch einfach moralisch verroht, dissozial und fern jeglicher gesellschaftlichen Normen anzusiedeln.
Für alle diejeniger, die immer noch mit heruntergelassener Hose vor dem Spiegel stehen: Sie können sich jetzt wieder anziehen und Ihren Tag auf dem Sofa weitergenießen.
Nachdem Sie nun festgestellt haben, dass Sie in Besitz sogenannter Geschlechtsorgane sind, stellen Sie sich vielleicht die Frage, wozu Sie diese eigentlich besitzen! Ich verrate Ihnen ein streng behütetes Geheimnis: Die Geschlechtsorgane heißen so, weil sie nicht nur zum pissen da sind. Die/der eine oder andere von Ihnen hat vielleicht ihre/seine Geschlechtsorgane auch schon mal eben für jenen anderen Bestimmungszweck benutzt und dabei festgestellt, joa, ist ja ganz nett und durchaus wiederholungswürdig ...
Ich gehe jetzt der einfachheithalber mal davon aus, dass Sie zu denjenigen gehören, die also ihre Geschlechtsorgane nicht nur zum Pissen nutzen. Sprich, Sie haben Sex. da war es wieder, dieses pööse Wort!
Geschätzt 97% aller Kopulationsaktivitäten dienen nicht der Fortpflanzung, sondern dem Spaß an der Freud'. Dies zählt natürlich nicht für ultrafromme Katholiken und sonstige religiös motivierte Moralapostel.
Wenn wir einmal davon ausgehen, dass ein jeder von uns über Geschlechtsorgane verfügt und diese gelegentlich nicht nur zum Pissen einsetzt, kann man statistisch gesehen davon ausgehen, dass die meisten von uns schon mal Sex hatten, Sex haben oder mal Sex haben werden. Und trotzdem spricht keiner drüber! Ist das nicht verrückt? Alle tun es und keiner spricht drüber! Die Frage ist doch, weshalb das so ist? Warum wird Sex so extrem tabuisiert? Dabei kann man Sex in einem Atemzug mit anderen menschlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken oder Schlafen erwähnen. Wenn ich nach einem Wochenende meinen Kollegen erzähle, dass ich beim Italiener sehr gute Pasta und einen hervorragenden Wein genossen haben, dann ist das völlig in Ordnung. Essen muss jeder und da kann man sich auch austauschen. Ganz ohne Scham und Schande. Erzähle ich aber meinen Kollegen am Mittagstisch, dass meine Kleene mir am Wochenende den Schwanz geblasen hat und ich sie anschließend durchgevögelt habe, dann werde ich auf sehr viel Unverständnis stoßen und sogar Ablehnung. Wieso ist das aber so? Dabei hatten die Kollegen am Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Sex. Diese Frage möchte ich mal in den Raum stellen. Jetzt werden Sie mir mit Schamgefühl kommen, das in einem jeden Menschen verankert ist. Scham ist laut Wiki "ein Gefühl der Verlegenheit oder der Bloßstellung, das durch Verletzung der Intimsphäre auftreten kann oder auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben". Beantwortet meine Frage nicht. Sex ist ja keine Handlung, die den sozialen Normen nicht entsprochen hat. Wir alle haben ja Sex. Oder zumindest viele von uns. Scham allein kann es also nicht sein. Wer es mir erklären kann - nur zu! Vielleicht bin ich auch einfach moralisch verroht, dissozial und fern jeglicher gesellschaftlichen Normen anzusiedeln.
Für alle diejeniger, die immer noch mit heruntergelassener Hose vor dem Spiegel stehen: Sie können sich jetzt wieder anziehen und Ihren Tag auf dem Sofa weitergenießen.
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al bern,
Donnerstag, 24. August 2017, 17:13
Über meinen Stuhlgang ...
... rede ich doch auch nicht.
Abgesehen davon gibt es, Dank www. doch genügend Selbstbeschreiber, Pornos, Selbstdarsteller, usw., also Leute, die nicht nur darüber reden, sondern dies auch gleich zeigen, Bildhaft und Filmhaft vorführen.
Meistens sind dies (leider) Männer.
Also ist die Außendarstellung (seines Geschlechtsteils) für Männer wichtiger, als für Frauen.
Somit ist das Problem erklärt.
Die Frauen sind (wiedermal) Schuld.
Abgesehen davon gibt es, Dank www. doch genügend Selbstbeschreiber, Pornos, Selbstdarsteller, usw., also Leute, die nicht nur darüber reden, sondern dies auch gleich zeigen, Bildhaft und Filmhaft vorführen.
Meistens sind dies (leider) Männer.
Also ist die Außendarstellung (seines Geschlechtsteils) für Männer wichtiger, als für Frauen.
Somit ist das Problem erklärt.
Die Frauen sind (wiedermal) Schuld.
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medias,
Donnerstag, 24. August 2017, 17:14
Und ...
warum redst Du nicht über deinen Stuhlgang? Auch etwas, was jeder hat!
Alte Menschen tun das übrigens. Ganz ungefragt, ob man es hören will oder nicht. Scheißen ist der Orgasmus der Alten, sagt man.
Alte Menschen tun das übrigens. Ganz ungefragt, ob man es hören will oder nicht. Scheißen ist der Orgasmus der Alten, sagt man.
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al bern,
Donnerstag, 24. August 2017, 17:22
Passt aber ...
... nicht.
Wenn die Alten über ihre Scheißerei reden und über ihre Orgasmen nicht, kann scheißen nicht der Orgasmus der Alten sein, denn dann würden die ja nicht drüber reden!
Wenn die Alten über ihre Scheißerei reden und über ihre Orgasmen nicht, kann scheißen nicht der Orgasmus der Alten sein, denn dann würden die ja nicht drüber reden!
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c. fabry,
Freitag, 25. August 2017, 00:17
Also ich
rede schon über Sex nur nicht mit Leuten, die ich gerade kennenlerne. Auch nicht mit meiner Mutter, die kriegt dann Schnappamtmung. Aber ich mache auch sexualpädagogische Einheiten mit Jugendlichen. Natürlich nur reden, falls hier jetzt gerade jemandem die Phantasie durchgeht. Da gibt es auch gut ausgearbeitete Brettspiele, wo die Zielgruppe dann diskutiert, sich austauscht, Rollenspiele macht usw. Aber Sex ist in der Tat etwas intimes, so wie scheißen, da hat Al Bern schon recht. Ich esse in der Öffentlich. ZUm Pimpern und Scheißen mache ich aber lieber die Tür zu. Wir sind ja auch angreifbar, wenn wir sexen oder beim Stuhlgang sind, können uns nicht so gut zur Wehr gegen feindliche Angriffe setzen. Kontrollverlust ist auch noch im Spiel. Und Entblößung.
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medias,
Freitag, 25. August 2017, 15:44
Das könnte ein Argument sein ...
... ein sehr archaisches allerdings. Dass man hilf- und wehrlos ist. Beim Essen kann man sich ja noch umschauen, ob sich da ein Feind nähert. Aber Tiere pimpern auch in der Öffentlichkeit. Kacken auch und (fr)essen sowieso. Und wir Menschen sind ja auch nur Tiere. Ich kenne allerdings einen Hund, der kann nicht kacken, wenn man ihm dabei zuschaut. Der verkriecht sich dann tatsächlich irgendwo ins gebüsch, wo er glaubt, nicht gesehen zu werden.
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