Freitag, 22. September 2017
Vor ein paar Monaten haben sie in meiner Firma ...
... eine Leiche gefunden. Lag da im Aufzugsschacht, als sei es das Normalste der Welt. Der Aufzug ist gerade in Jahresinspektion gewesen und dadurch nicht betriebsbereit. Als die Aufzugstechniker den Schachtboden untersucht haben, sind sie fündig geworden. War das ein Aufschrei! Damit hatte ja keiner so wirklich gerechnet, eine Leiche im Aufzugsschacht. Die Polizei ist informiert worden und die Geschäftsführung ist aus ihren Löchern gekrochen. Schnell ist die Umgebung um den Aufzug mit weiß-roten Bändern gesperrt worden. Es muss wohl gar nicht so einfach gewesen sein, die Leiche da aus dem Schacht zu bergen. Der Zugang ist schwierig, schon allein für eine einzelne Person. Jetzt mussten da aber gleich mehrere runter, zusammen mit einer Trage, um die Leiche zu bergen. Nach einer guten Stunde war es aber geschafft. Ich habe noch gesehen, wie die Leiche mit einem Tuch bedeckt in die Pathologie gefahren worden ist. Tagelang war dieser Fund Thema bei allen Gesprächen. Ob in der Kantine oder sonstwo. Überall unterhielten sich die Leute über den Leichenfund im Aufzugsschacht. Die wildesten Gerüche kursierten um die Identität der Leiche. Mittlerweile ermittelte wohl auch die Kripo. Jedenfalls will irgendjemand gesehen haben, wie drei Herren, von denen einer wie Columbo aussah, die Räume der Geschäftsführung betreten haben. Die Männer der Haustechnik, die an der Bergung der Leiche beteiligt gewesen sind, waren nun die Helden des Tages. Jedem, der es hören wollte oder auch nicht, erzählten sie ihre schier unglaubliche Geschichte. Soweit ich es mitbekommen habe, hat die Leiche da wohl schon sehr lang gelegen. Im Grunde war das nur noch ein mit Pergamenthaut überspanntes mumifiziertes Skelett, eingehüllt in einen uralten grauen Stofffetzen. Wie lange die Leiche da schon gelegen haben muss, konnte keiner wirklich sagen. Sicherlich sehr lang, hieß es immer. So langsam ist dann Gras über die Sache gewachsen. Das Thema geriet zunehmend in Vergessenheit. Heute habe ich zufällig mitbekommen, was es mit der Leiche auf sich hatte. Aller Voraussicht nach handelt es sich um die Leiche von Jesus von Nazareth. Diese gilt ja seit mehr als 2000 Jahren als verschollen. Auferstanden sein soll er, versuchen uns die christlichen Kirchen weißzumachen. Nun wird versucht, diese Erkenntnis geheim zu halten. Höchste Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche sollen sich bereits eingeschaltet haben, um zu verhindern, dass in der Öffentlichkeit über den Verbleib von Jesu' Leichnam berichtet wird. Klar, die Tatsache, dass Jesus halt nicht auferstanden ist und seine Leiche hier im Aufzugssschacht meiner Firma gelegen hat, würde das ganze Glaubenskonstrukt der Kirche einstürzen lassen wie ein Kartenhaus. Was mit der Leiche nun weiter passiert ist, kann ich derzeit nicht sagen. Sobald ich mehr weiß, werde ich berichten.

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In einigen Monaten ...
... genau genommen am 8. Januar, feiert Kim Jong-Un seinen 34. Geburtstag. Der KJU, sprich "Käi-Dschii-juu" steht ja gerade global in keinem guten Licht. Fast täglich muss man befürchten, dass entweder er oder sein US-amerikanisches Pendant, das Trumpeltier, den 3. Weltkrieg eingeleitet haben.
Natürlich provoziert der KJU aber auch extrem mit seinen Nuke-Tests. Sowas kann der Berufsnarzisst T-r(ex) ump nicht auf sich sitzen lassen. Und poltert, vorerst verbal, zurück.
Ich möchte nun, damit es nicht zur Eskalation kommt, den KJU dazu bewegen, von seinen thermonuklearen Feuerwerken Abstand zu nehmen. Um ihm die Langeweile etwas zu versüßen, die sicherlich aufkommen wird, wenn er nicht mehr auf den Red Button drücken darf, habe ich ihm auch schon ein schönes Ersatzspielzeug bestellt. Ich hoffe, der KJU gibt sich damit zufrieden. Dann kann das Trumpeltier auch wieder ruhiger schlafen. Denn es hat natürlich den Größeren ....

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Donnerstag, 21. September 2017
In unserer Betriebskantine ...
... gibt es einen Kaffeevollautomaten. So ein Gastronomieteil, so groß wie ein durchschnittliches Zalando-Paket meiner Kleenen. Also schon ein ziemliches Teil. Dieser jener Kaffeeautomat bietet verschiedene Kaffeesorten an. Als da wären Espresso, Cappuccino, Cafe Creme und ... Filterkaffee. Da ich in einem ziemlich großen Betrieb arbeite, herrscht an diesem Kaffeevollautomaten zu bestimmten Zeiten echter Hochbetrieb. Die erste Stoßzeit ist so zwischen sieben und acht morgens, wenn alle zur Arbeit kommen und, bevor sie sich in ihre Abteilungen begeben, noch schnell einen "Kaffee ziehen". So heißt das hier allgemein. "Sich einen Kaffee ziehen." Dazu nimmt man sich einen der Pappbecher, stellt ihn unter die Düse der Maschine, drückt den Knopf für das gewünschte Kaffeederivat und nimmt dann den gefüllten Becher, um an der Kassee bargeldlos mittels Mitarbeiterausweis zu bezahlen. Die zweite Stoßzeit ist in der Mittagszeit, nach dem Mittagessen. Da ziehen sich viele auch nochmal einen Kaffee, quasi zum Nachtisch.
Der Cappuccino ist der Spitzenreiter. Der wird am häufigsten gezogen und den ist die Maschine auch am schnellsten in der Lage zu produzieren. Maximal zehn Sekunden benötigt sie dafür. Der Cafe Creme dauert etwas länger, vielleicht 20 Sekunden. Ist aber noch gesellschaftlich akzeptiert in Anbetracht der langen Schlange vor dem Apparat. Ja, und dann gibt es da den Filterkaffee. Filterkaffee ziehen führt unweigerlich zur gesellschaftlichen Ächtung. Die Zubereitung eines Filterkaffees dauert fast eine ganze Minute! Die Maschine zermahlt die Bohnen und dann läuft das heiße Wasser buchstäblich im Zeitlupentempo über das Kaffeepulver. Also nix Hochdruck, wie beim Cafe Creme oder Cappuccino. Wer sich an der Maschine für den Filterkaffee entscheidet, muss mit großem Unverständnis in der Warteschlange rechnen, ein dickes Fell haben oder dem muss einfach alles egal sein. Ein Raunen geht dann durch die Menge, die Augen werden entnervt gerollt, gefolgt von einem hektischen Blick auf die Armbanduhr und nervösem Trommeln mit den Fingern. Oh Mann, Filterkaffee ... vernimmt man aus der aufgebrachten Menge. Man erntet im besten Fall böse Blicke, wird mit nassen Teebeuteln beworfen oder wird vielleicht sogar im schlimmsten Fall von der nächsten Betriebs-Weihnachtsfeier ausgeschlossen. Jeder, der sich vorne in der Pole Position befindet, wird von der nachfolgenden Menge aufs Schärfste beobachtet und beäugt. Und wehe, der Finger nähert sich auch nur im Ansatz der Filterkaffeetaste! Zu viel Zeit vor der Kaffeemaschine zu verbringen bedeutet unter Umständen, seine Arbeit nicht rechtzeitig beenden zu können und Überstunden schieben zu müssen. Dadurch kommt man später aus der Firma raus, steht länger im Stau, kommt noch später nach Hause und der Tag ist gelaufen. Und das alles nur, weil da ein Hans-Wurst sich einen dämlichen Filterkaffee ziehen musste. Es gab schon Überlegungen, die Taste für Filterkaffee unbrauchbar zu machen. Zum Beispiel, indem man sie festklebt. Hat sich dann aber doch keiner getraut. Ich habe beobachtet, dass die Filterkaffeezieher durch die Bank komische Leute sind. Irgendwie Außenseiter, tragen merkwürdige altmodische Klamotten, wirken irgendwie nerdig-autistisch oder schizotyp. Schizotypie zeichnet ja ein sonderbares exzentrisches Verhalten aus mit Eigentümlichkeiten in Denken und Wahrnehmung, fehlende Fähigkeit, zwischenmenschliche Bindungen einzugehen und aufrecht zu erhalten sowie überzogenem Misstrauen. Die meisten Filterkaffeezieher sind interessanterweise aus der IT-Abteilung, irgendwelche "Laborratten" oder Pathologen und durchgehend Menschen, die wenig Wert auf zwischenmenschliche Interaktion legen und sich den ganzen Tag mit unbelebten Objekten befassen.
Vielleicht kann man es auch als gnadenlosen Egoismus deuten. Dem Filterkaffeezieher ist es scheinbar völlig wumpe, ob er die Zeit der anderen in Anspruch nimmt. Hauptsache, er hat seinen dämlichen Filterkaffee im Pot, mit dem er sich dann wieder ganz schizotypisch zu seinem Arbeitsplatz, fern ab jeglicher Zivilisation, begibt.

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Triggerfinger ...

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Mittwoch, 20. September 2017
Letzten Samstag ...
... habe ich mal wieder versehentlich in die Schlagerparade vom ZDF gezappt. ZDF kennt Ihr? das ist ja die Abkürzung für "Zentrum der Finsternis". Oder "Zielgruppe: Debile Frührentner". man weiß es nicht. Jedenfalls bin ich da hängengeblieben. Ist halt wie beim Vorbeifahren an einem schweren Verkehrunfall: Man muss einfach hinschauen.
Diesmal hat der Florian Silbereisen moderiert. Der Florian ist ja mit der Helene Fischer liiert, so nebenbei bemerkt, weil hier höchstwahrscheinlich keine debilen Frührentner mitlesen, denen ein solches Wissen zuteil ist.
Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass der Florian tätowiert ist! Das verwundert zunächst mal, weil seine Zielgruppe (Stichwort ZDF) dem vielleicht gar nicht so viel Sympathie abringen kann.
Ich persönlich habe ja nix gegen Tätowierungen. Ich hätte vielleicht selbst schon eins, wenn ich mir nur über Motiv und Lage sicher geworden wäre. Und so warte ich auf die mit großen Schritten auf mich zukommende Midlife Crisis. In der Midlife Crisis tut man ja Dinge, die das vorgerückte Alter überkompensieren sollen. Man lässt sich tätowieren, meldet sich für einen Ironman an, sucht sich eine Geliebte oder kauft sich einen Porsche.
Zurück zum Florian: Der hat sich ja seine Helene auf den linken Arm tätowieren lassen. Linker Arm, ganz klar, die Herzseite. Diesen großen Fehler hat der Stefan Kretzschmar seiner Zeit auch begangen, als er mit der Franzi van Almsick liiert gewesen ist. Die Franzi hat ihre aktive Schwimmerzeit ja auch längst hinter sich und versucht sich jetzt als Kinderbuchautorin.
Jedenfalls bin ich ganz froh, dass ich mir niemals und zu keinem Zeitpunkt das Bild einer Lebensgefährtin auf meiner Haut verewigt habe lassen. Der Name Lebensgefährte/Lebensgefährtin kommt ja von Lebensgefahr.
Dabei ist doch nichts für die Ewigkeit und Beziehungen heutzutage sowieso nicht. Ich vermute aber stark, dass der Florian nur ein Abziehbildchen seiner Helene auf seinen linken Arm aufgetragen hat ....

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Aufsichtswahlrat. Es soll ...
... ein neues Mitglied gewählt werden. Große Aufregung im illustren Kreise der Firmenelite. Wer soll es werden? Wer könnte geeignet sein? Es gibt ein paar heiße Favoriten, wirkliche Brains. Leute mit Köpfchen und Sachverstand. Sie werden aber nicht gewählt werden. Ihr Problem: Ihr Geschlecht! Das nicht ausgesprochene Motto dieser Wahl lautet nämlich: Jetzt muss endlich mal eine Frau ran!

Ich habe nichts gegen Frauen in Führungspositionen. Ganz im Gegenteil! Frauen sind oft fleißiger und gewissenhafter, eben weil sie sich in einer männerdominierten Gesellschaft mit Ellenbogen durchkämpfen mussten. Ich selbst bevorzuge Frauen wegen der oben genannten Eigenschaften ebenfalls als Arbeitnehmer. Okay, Frauen als Arbeitnehmer können schwanger werden, werden schwanger und sollen auch Kinder in die Welt setzen. Wer sonst soll für den Fortbestand der Spezies Mensch sorgen, wenn es die Frauen nicht mehr tun? Natürlich fallen Frauen im Mutterschutz aus. Und später in der Elternzeit. Letztere wird aber auch zunehmend von den Vätern wahrgenommen.

Alles in allem spricht also wenig bis gar nichts gegen Frauen als Arbeitnehmer. Aber wo waren wir stehen geblieben? Ach ja richtig! Bei der Aufsichtsratswahl. Jetzt muss mal eine Frau ran! Habe ich überhaupt nichts dagegen! Was spricht gegen die Frauenquote in Führungspositionen? Nichts! Wirklich gar nichts!

Und dann bin ich vor einigen Wochen auf eine Umfrage in einem Blog gestoßen. Da ging es um die Gestaltung einer Straßenbahn, soweit ich es beim Überfliegen nachvollziehen konnte. Künstler A (ein Mann), Künstler B (ein Mann), Künstler C (ein Mann), Firma XY oder ... EINE FRAU!

Nur, damit die Quote eingehalten wird, soll jetzt mal eine Frau ran? Egal, ob es um die Gestaltung einer Straßenbahn oder um die Wahl im Aufsichtsrat geht: Was soll diese erzwungene Quotenerfüllung bringen? Am Ende soll derjenige bzw. diejenige den Job bekommen, der bzw. die am besten geeignet erscheint. Es ist doch völlig einerlei, ob das nun ein Mann oder halt eine Frau ist, welcher Ethnie derjenige bzw. diejenige angehört, welche sexuelle Neigung besteht und welchen Gott er bzw. sie anbetet. Es soll derjenige bzw. diejenige ausgewählt werden, der bzw. die am besten qualifiziert ist. Was nutzt es, zwanghaft irgendwelche Quoten erfüllen zu wollen, wenn dann am Ende nur noch inkompetenten Dünnbrettbohrer herumwerkeln, Hauptsache, die Quote ist erfüllt!

In US-amerikanischen Unternehmen setzt es sich zunehmend durch, dass Personalchefs nur noch anonymisierte Bewerbungsunterlagen erhalten. Kein Bild, keine Angabe zum Geschlecht oder zur Herkunft.

Und wenn dann nachher die bekopftuchte Fatma Sulayman im Aufsichtsrat sitzt oder das Äußere der Straßenbahn gestaltet, eben weil sie am besten qualifiziert gewesen ist, dann ist doch der Gerechtigkeit Folge geleistet und alle können zufrieden sein.

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Dienstag, 19. September 2017
Automarken und was ihre Namen wirklich bedeuten. Heute: Mitsubishi
Motor Ist Total Schwach Und Bremsfallschirm Ist Sicherheitshalber Hinten Installiert

Modell Ist Technischer Schrott Und Blech Ist Sowieso Höchst Instabil

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Montag, 18. September 2017
Automarken und was ihre Namen wirklich bedeuten. Heute: FIAT
Fahr immer am Tage (Nachts sind die Werkstätten zu)

Fahrer im Auftrag (des) Todes

Fehler in allen Teilen

Feuer in allen Töpfen

Fix it again, Toni!

Für Italiener ausreichende Technik

Ferrari in außergewöhnlicher Tarnung

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Ich ...
... bin geschickt worden. Oder nein, sagen wir lieber, ich bin gesandt worden. Ich bin ein Gesandter, kein Geschickter. Geschickt werden hört sich immer so an, als sei man Depp eines anderen, der einen halt schickt, um niedere oder unangenehme Tätigkeiten zu erledigen. Also man hat mich gesandt. Zu einem Discounter. Aldi, Lidl, wie sie alle heißen. Bei mir war’s der Lidl. Ich glaube, ich bin noch nie in einem Lidl-Laden gewesen. Wenn Discounter, dann Aldi. Das Original. Mit Aldi hat der Discounter-Boom angefangen. Alle anderen sind nur Nachahmer einer sehr guten Geschäftsidee. Genauso wie ich auch nur mit DHL verschicke, niemals nie mit Hermes, DPD und so weiter. Dazu werde ich hier auch mal etwas schreiben, das ist einen Beitrag wert und soll nicht im Nebensatz eines Beitrags über Discounter untergehen. Also gut, ich bin also zum Lidl gesandt worden. Ich soll etwas für meinen Kleinen kaufen. Mein Kleiner ist ja ein Kleinkind und das kann halt noch nicht selbst zum Lidl. Seine Mutter hatte keine Lust, keine Zeit oder wie auch immer und hat mich also geschickt, also gebeten, gesandt oder wie auch immer. Ich lasse mich ja nicht gerne schicken und von der Mutter meines Kindes schon zweimal nicht. Aber es war zum Wohle meines Kleinen und da bringt man auch mal Opfer. An diesem jenem Tag also soll es also Winterklamotten für Kinder beim Lidl geben. Ich habe zuvor nochmal im Internet nachgeschaut, um nicht unverrichteter Dinge wieder wegfahren zu müssen. Einen Softshell-Overall sollte ich mitbringen, eine Regenjacke und eine Regenhose. Nun muss man wissen, dass das alles nicht so einfach ist, wenn man solche Angebote bei einem Discounter erstehen will. Normalerweise fährt man ja in ein Bekleidungsgeschäft, schaut sich in der Kinderabteilung um, stöbert in den Klamotten herum und kauft dann etwas Passendes. Bei einem Discounter hingegen ist das Angebot sehr begrenzt und wenn die Artikel ausverkauft sind, kommt auch nichts mehr nach. Weg ist weg. So wie bei den Aldi-Computern. Da muss man sich auch sehr früh morgens vor seiner Aldi-Filiale einfinden, am besten eine gute halbe Stunde vorher, um dann festzustellen, dass da bereits gut zehn andere schon schneller waren. Wird dann die Ladentür geöffnet, stürmen alle wie auf der Flucht nach vorne, um einen dieser Computer zu ergattern. Nach weniger als fünfzehn Minuten ist der Spuk vorbei. Das Regal mit den Computern ist leer, als habe es das Angebot niemals gegeben. Ich dachte, das gilt für Computer oder Smartphones beim Discounter. Aber Kinderklamotten? Die Mutter meines Kleinen hat mich schon vorsorglich darauf hingewiesen, dass es sinnvoll wäre, vor der Öffnungszeit zugegen zu sein. Gut, also dann stand ich da um 6:40 vor der hell erleuchteten noch verschlossenen gläsernen Eingangstür der Lidl-Filiale. Drinnen herrschte schon emsiges Treiben der Angestellten. Und vor der Eingangstür auch. Ich befand mich in einer Heerschar von Müttern, die mit den Hufen scharend die Öffnung der Eingangstür herbeibeteten. Die Stimmung war keineswegs entspannt. Im Gegenteil! Fast schon aggressiv! Jede wollte die Erste am Stand mit den Kinderklamottenangeboten sein. Eisiges Schweigen, verbissener Gesichtsausdruck, Kampfeslust gepaart mit Geringschätzung und Feindseligkeit. Zehn Sekunden vor sieben näherte sich dann von innen ein Lidl-Angestellter der Eingangstür und tippte einen Zahlencode in eine kleine Box an der Wand. Sogleich öffnete sich die Tür. Was nun geschah, lässt sich nicht mit ein paar einfachen Worten beschreiben. Von östrogengeschwängertem Jagdinstinkt angetrieben, preschte die Müttermeute aggressiv nach vorne, mit ausgefahrenen Ellenbögen und grimmiger Miene, bewaffnet mit Regenschirmen und ausgestattet mit riesigen Ikea-Tragetaschen, um die erlegte Beute gleich einzutüten. Wäre ich nicht ein einsfünfundachtzig Meter großer Mann, wäre ich sicherlich über den Haufen gerannt worden und hätte mich auf dem Fußboden wiedergefunden. Der wahre Kampfschauplatz war dann natürlich das Regal mit den Kinderklamotten. Schulter an Schulter standen die Kampfamazonen über den Angeboten gebeugt schwitzend und schimpfend da. Es wurde gedrängelt, geschupst, gekratzt und gespuckt. Böse Blicke wurden einander zugeworden, Flüche ausgerufen und sogar mit den Fäusten gedroht. Ganz hemmungslos verschwanden fünf, sechs, zehn und mehr Packungen mit Hosen, Jacken und weiß-Gott-was in irgendwelchen Tragetaschen. In Windeseile wurden die zuvor ordentlich verstauten Packungen durchstöbert und im Chaos zurückgelassen. Nach mir die Sintflut. Eine Mutti war sogar so dreist, dass sie im Grunde wahllos alles, was sie in die Finger bekam, in ihren Einkaufswagen warf bis dieser randvoll gewesen ist, um dann in einer stillen Ecke in aller Ruhe die richtigen Klamotten herauszusuchen. Ein wenig erinnerte mich das ganze Szenario an einen Hühnerhaufen während der Fütterung. Da wird ebenfalls gepickt und gehackt und dem Nachbarhuhn das letzte Korn vor der Nase weggeschnappt. Nach zwanzig Minuten war der Spuk dann vorbei und die gesättigte Meute rückte wieder ab. Zurück blieb Chaos und Verwüstung, als sei eine Bombe detoniert. Ich selbst habe mich aus dem Treiben übrigens frühzeitig zurückgezogen. Zu groß schien mir die Gefahr für Leib und Leben. Ich habe schon Schlägereien mit gestandenen Männern überlebt, tätliche Angriffe von randalierenden Patienten, bin mit Schusswaffen und Messern bedroht worden. Doch das ist alles nichts gegen eine Horde wildgewordener hysterischer Mütter im Kaufrausch. Letztendlich habe ich mein Smartphone gezückt, die Amazon-App geöffnet, meine Bestellung aufgegeben und bin unversehrt wieder gefahren. War dann zwar etwas teurer, da bei Amazon, aber das war es mir wert. Soll die Mutter meines Kleinen doch beim nächsten Mal selbst in den Krieg ziehen.

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Hab heute Morgen ...
... um 5 Uhr zum Spaß mit der Schneeschaufel über den Bürgersteig gekratzt …
Da gingen aber die Rollläden hoch!

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Freitag, 15. September 2017
Meine Kleene ...
... ist mal wieder bei mir. Meine Kleene ist ja eigentlich gar nicht meine. Also wir sind nicht "zusammen", wie man umgangsprachlich so schön sagt. Kein Paar, nix Festes. Lediglich ein gegenseitiges Arrangement für die eine oder andere Gefälligkeit. Das Ganze läuft jetzt schon seit einiger Zeit und zu mehr wird es sich aller Voraussicht nach auch nicht weiterentwickeln. Naja jedenfalls ist meine Kleene, ich nenne sie jetzt einfach mal so, bei mir. Vorabendstimmung, das Wetter lausig und herbstlich, kurz ge-whatsappt (Gott, was ein Wort) und eine halbe Stunde später klingelt sie auch schon an meiner Wohnungstür. Ich biete ihr etwas zu trinken an. Tee, Wasser, Coke zero, Mangosaft, Weißwein. Kaffee habe ich auch noch. Sie entscheidet sich für die Coke. Dann auf die Couch. Wir nippen an unseren Gläsern, quatschen etwas. Sie erzählt etwas von ihrem Tag, ich von meinem. Aber eigentlich ist es klar, worauf das alles hinausläuft. Ich glaube, es gab bislang keinen einzigen Tag, an dem wir uns gesehen haben und keinen Sex hatten. Keinen. Einzigen. Tag. Wir sehen uns relativ häufig, ein- bis viermal die Woche bestimmt. Im Schnitt, ich habe das wirklich mal ausgerechnet, zwokommasechssechsmal. Jedes Mal Sex. Und das seit seit gut und gerne eindreiviertel Jahren. Gut, meine Kleene sitzt also auf meinem Sofa, wir quatschen und trinken Coke aus unseren Gläsern. Dann das wohlbekannte Annäherungsspiel. Meine Hand auf ihrem Oberschenkel, ihre erst an meiner Schulter, dann zwischen meinen Beinen, küssen, ausziehen. Was hier so mechanisch und routiniert klingt, hat tatsächlich auch nach eindreiviertel Jahren keinerlei Reiz verloren. Ich finde meine Kleene immer noch genauso anziehend wie am ersten Tag. Vielleicht liegt das an unserem Arrangement, eher Affäre als Beziehung. Wir durchleben keinen gemeinsamen Alltag, öden einander nicht an, streiten so gut wie nie. Kurzum: Wir genießen nur und ausschließlich the sunny side of life. In einer festen Beziehung mit all ihren Verpflichtungen und Routinen habe ich bislang viel schneller das sexuelle Interesse an einer Frau verloren. Hier, mit meiner Kleenen: Fehlanzeige! Ihr gehe es übrigens genauso, meint sie. Keinerlei Gewöhnung, keine Habituation. Zwischenzeitlich haben wir uns unserer Klamotten entledigt. Meine Kleene sitzt auf meinem Schoß und reitet mein bestes Stück. Ich liebe diese Stellung, weil ich so alles im Blick behalten kann. Während ihre festen runden Titten also im Rhythmus ihrer Bewegungen vor meinem Gesicht auf und abhüpfen, lausche ich dem Keuchen ihres Atem, beobachte ihren verzückten und entrückten Gesichtsausdruck, als sie plötzlich innehält, mit entsetzt aufgerissenen Augen aufspringt und in ihre Kleidung springt. Scheiße, ruft sie, während sie ihre Schuhe schnürt, sie habe kürzlich den heutigen Nachtdienst übernommen. Das habe sie völlig vergessen. Ein kurzer Abschiedskuss, schon hat sie meine Wohnung verlassen und lässt mich buchstäblich mit dem Schwanz in der Hand zurück. Weshalb ihr ausgerechnet inmitten unserer Kopulationsaktivität eingefallen ist, noch arbeiten zu müssen, darüber bin ich noch am nachdenken.

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Hab einem Hipster ...
... ins Bein geschossen. Jetzt hopster.

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Donnerstag, 14. September 2017
Heroes ...


I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing, will never drive them away
I will beat them, forever and ever
Cause we can be heroes, just for one day

And you, you are insane
And I, I am the same
Cause we're lovers, and that is a truth
Yes we're lovers, and we're in that booth

Though nothing, will keep us together
We could stop time, forever and ever
We can be heroes
What d'you say?

I, I can remember (I remember)
Standing, by the wall (by the wall)
And the guns, were all ready to fire (ready to fire)
And we kissed, as though we never can fall (never can fall)

And the shame, was on another city
Oh we can beat them, forever and ever
Then we could be heroes, just for one day
We can be heroes, we can be heroes
We can be heroes, just for one day
We can be heroes

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Torhüter privat
Sie: Hast Du gefurzt?
Er: Sorry, war unhaltbar ...

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Vielen Dank, ...
… Ihr hochverehrten Volksvertreter und Du ruhmreiche deutsche Autoindustrie! Vielen Dank für die Zwangsenteignung, die Ihr mir habt zukommen lassen! Danke dafür, dass der Wert meines Autos sich über Nacht mehr als halbiert hat! Danke für den organisierten Betrug an vielen Millionen Autofahrern, die sich im Glauben, ein umweltfreundliches Fahrzeug zuzulegen, in den letzten Jahren für einen Diesel entschieden haben. Ich bin übrigens einer von denen, die mit einem Euro-5-Diesel unterwegs sind, denen wahrscheinlich schon bald ein Fahrverbot für Innenstädte aufgebrummt wird. Weil Ihr, liebe Politiker, weggesehen habt, als die deutsche Autoindustrie die Abgasemissionen mit Schummelsoftware und abschaltbaren Emissionskontrollsystemen geschönt haben. Betrug im ganz großen Stil, geduldet von unseren Volksvertretern. Wer dafür die Zeche zahlt, ist klar. Ein Software-Update soll es nun richten. Millionen von Dieselfahrern werden nun aufgefordert, sich in ihrer Autowerkstatt einzufinden. Der Nutzen ist mehr als zweifelhaft.
Auch ich bin betroffen. Da steht er nun. 70.000 auf dem Tacho, drei Jahre alt. Ein fast neues Auto. Eines, dessen Marke wie kaum eine andere die standesgemäße Fortbewegung im Luxussegment symbolisiert. Was nutzt der Stern auf der Haube! Auf dem Kofferraumdeckel prangert der Schriftzug CDI. Zukünftig eine unerhörte Provokation für Ökofaschisten jeglichen Couleurs. C-D-I! Common Rail Direct Injection. Natürlich ganz und gar ohne sogenannte AdBlue-Einspritzung. Die aus einer lebensfeindlichen NOx-Schleuder ein Inhalationsgerät für Lungenkranke machen soll. CDI, in funkelnden silberfarbenen Buchstaben. Genauso gut könnte ich mir ein Hakenkreuz oder „Allahu akbar“ aufs Blech kleben.
Solange man in chinesischen Flüssen Filme entwickeln kann, nutzt es nichts, hier auf Saubermann zu machen, höre ich das Teufelchen auf meiner linken Schulter. Halt-halt, ruft das Engelchen zu meiner Rechten, jeder muss bei sich anfangen, denn wir sind alle Mosaiksteinchen in einem großen Bild. Jaja, resigniere ich und schaue auf den Wetterbericht. Orkanartige Starkregen in den letzten Wochen bei uns, Italien mumifiziert gerade unter der sengenden Hitze der südeuropäischen Sonne und Eis wird es auf Grönland demnächst nur noch von Langnese geben. Alles Folgen der globalen Erwärmung. Oder ist das alles eine Lüge? Wie hieß nochmal der clownsgesichtige Freak mit der lustigen gelbhaarigen Frisur jenseits des großen Teichs? Na, jedenfalls hat der das alles in Frage gestellt und lässt jetzt wieder Schwarzkohle fördern. America first.
Hat aber alles nichts mit meiner NOx-Schleuder zu tun. Die soll jetzt zum Saubermann werden mittels eines Software-Updates. Hardware-Umrüstungen (die vielleicht etwas bringen würden) sind übrigens nicht geplant. Zu teuer, zu umständlich und oft schlicht und ergreifend nicht machbar. NOx wird ja für mehrere Hunderttausend Tote in der Bundesrepublik verantwortlich gemacht. Diverse Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen sollen die Stickoxide begünstigen. Okay, einverstanden! Ich bin zweifellos dafür, die NOx-Konzentration zu reduzieren. Aber doch nicht so, dass man Millionen von Autofahrern kurzfristig zwangsenteignet, zu Neukäufen zwingt oder gar zum noch völlig unausgegorenen Elektroautokonzept nötigt.
Gerade ist Wahlkampf. Wenige Tage bis zur Bundestagswahl. Da, liebe Volksvertreter, stellt Ihr Euch auf Stimmenfang natürlich auf die Seite der Dieselfahrer. Mit uns kein Fahrverbot, tönt es von allen Parteien. Und nach der Wahl?
Und was ist mit dieser dubiösen Lobbyistenvereinigung DUH? Die ein neues Betätigungsfeld gefunden hat und mit schmierigen Abmahnmethoden Kohle kassiert? Sehr seriös!
Was bleibt? Ein neues Auto kann und will ich mir jetzt nicht leisten. Es ist abzusehen, dass auch das geplante Software-Update nicht zur erhofften Euro-6-Einstufung führt. Für alle Diesel-Fahrzeuge unterhalb der Euro-6-Norm heißt es dann wohl bald in Stuttgart, München, Frankfurt und sonst wo: Wir müssen draußen bleiben! Bus und Bahn … taugt nicht, wo ich wohne. Das Rad nehme ich sowieso, wann immer es geht. Aber es geht halt nicht immer! Dann steht wohl demnächst ein 30 Jahre alter 123er-Daimler mit 3-Liter-Hubraum-Grobstaub-Dieselmotor und 20 Liter Verbrauch vor meiner Tür. Der bläst dann ungefiltert aus vollen Rohren den Ruß und alles andere, was krank und hässlich macht, in die saubere Stadtluft … weil ein Oldtimer mit H-Kennzeichen von der Abgasreglung ausgenommen ist. Verrückte Welt.

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Mittwoch, 13. September 2017
Liebe Leserinnen und Leser,
nach jahrelanger entbehrungsreicher Forschungstätigkeit bin ich kürzlich zu einer Erkenntnis gekommen, die möglicherweise weltweit Aufsehen erregen wird. Wie der geneigte Leser (bzw. die geneigte Leserin), der (bzw. die) mein kleines und bislang unbedeutendes Blog verfolgt hat, weiß, befasse ich mich durchaus mit religiösen Fragestellungen. Eines der größten Mythen der katholischen Kirche war bislang die sogenannte unbefleckte Empfängnis. Maria sei ja ohne Geschlechtsverkehr schwanger geworden und habe schließlich den Gottessohn Jesus zur Welt gebracht. So die Legende, auf die sich die katholische Kirche beruft. Nun ja. Dass es durchaus Mittel und Wege gibt, ohne regulären Geschlechtsverkehr schwanger zu werden, habe ich in einem früheren Beitrag schon einmal thematisiert.
Die nun von mir erlangten Kenntnisse lassen aber dieses für religiöse Gemüter hochempfindliche Thema in einem völlig neuen Licht erscheinen.
Es mehren sich die Hinweise, dass die sogenannte Gottesmutter Maria ein Insekt gewesen sein könnte.
Auf den Azoren existiert nämlich die sogenannte ausschließlich weibliche Rätselhafte Pechlibelle. Diese ist in der Lage, sich parthenogenetisch fortzupflanzen, sprich ohne Anwesenheit eines Männchens und Befruchtung durch ein solches. Um diese Rästelhafte Pechlibelle ranken sich die unterschiedlichsten Mythen. Man geht davon aus, dass diese von der ursprünglichen gewöhnlichen nordamerikanischen Pechlibelle Ischnura abstammen. Wahrscheinlich sind einige weibliche Pechlibellen vor mehreren Tausend Jahren auf einem Schiff auf die Azoren gelangt. Irgendwann haben diese ausschließlich weiblichen Pechlibellen bemerkt, dass keinerlei männliche Begleitung mitgereist ist. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es sich um eine Weibergruppe gehandelt haben, die auf irgendeiner Libellenparty gemeinschaftlich die Toilette aufgesucht und dabei die falsche Tür erwischt hat und so versehentlich auf eben jenes Schiff, das später die Azoren ansteuern soll, gelangt ist. Da saß der Weiberhaufen dann. Auf hoher See, später auf einer Insel. Um nicht auszusterben, mussten sich die Mädels nun eine neue Taktik zulegen: Die parthenogenetische Fortpflanzung. Hierzu haben sich die Libellenmädels in einem bislang unbekannten Prozess in die Lage versetzt, die eigenen Eier zu befruchten. Also jede für sich, auch ohne Zutun der anderen Weibchen. Natürlich kommen so immer nur Weibchen zur Welt. Die Feministinnenverbände waren und sind hellauf begeistert von dieser Art der Fortpflanzung. Also die menschlichen Feministinnenverbände. Ob es Libellenfeministinnenverbände gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Endlich sind keine Männer mehr notwendig. Alice Schwarzer unterstützt Gerüchten zufolge die Erforschung der parthenogenetischen Fortpflanzung mit großen Geldspenden und hofft, dass dies in absehbarer Zeit auch bei der menschlichen Spezies möglich sein wird. Und es geht noch weiter! Männer sollen dann ganz abgeschafft werden und werden genauso am Pranger stehen wie derzeit PKWs mit Dieselmotor. Würde sich die Menschheit dann nur noch parthenogenetisch fortpflanzen, so wäre sie geschätzt in spätestens 120 Jahren ausschließlich weiblich. Ob dann die Welt ein besserer Ort wäre, sei mal dahingestellt ...
Da Weibchen ja immer nur Weibchen parthenogenetisch zeugen können, reift der Verdacht, dass Jesus eine Frau gewesen sein könnte. In den vielen Jesus-Darstellungen der Vergangenheit wird dieser aber mit langen Haaren und Vollbart dargestellt.
Frauen mit Bärten sind aber gar nicht allzu selten, erfüllen nicht unbedingt das derzeit geltende Schönheitsideal und sollten medizinisch abgeklärt werden. Es verdichten sich aber die Hinweise, dass bereits zu Lebzeiten Jesu künstliche Bärte hergestellt und verkauft worden sind. Auch die biblische Schilderung, dass Jesus über das Wasser gelaufen sei, lässt darauf schließen, dass Jesus als Libelle natürlich in der Lage gewesen ist, im Tiefflug über eine Wasserfläche zu fliegen.

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Sex auf Schwäbisch
Ein Paar aus Stuttgart sitzt beim Therapeuten.
Der Therapeut fragt: „Was kann ich für Sie tun?“
Der Mann antwortet: “Würden Sie uns bitte beim Sex zuschauen?“
Der Therapeut ist erstaunt über dieses Anliegen, stimmt aber zu.
Als das Paar fertig ist, sagt der Therapeut:
„Es tut mir leid, aber ich finde nichts Außergewöhnliches an Ihrer Art Sex zu haben“, und er verlangt 80 Euro für die Sitzung.
Im folgenden Quartal wiederholt sich das Ganze: Zweimal in der Woche kommt das Paar, hat Sex, bezahlt die 80 Euro und geht wieder ...
Nach einigen Wochen fragt der Therapeut: „Entschuldigen Sie die Frage, aber was genau versuchen Sie eigentlich heraus zu finden?“
Sagt der Mann:
„Nix... !!! Aber sie isch verheiratet, zu ihr könnet mer net, i bin au verheiratet, zu mir könnet mer also au net ...! Das Holiday Inn verlangt 150 Euro für oi Zimmer, das Graf Zeppelin 360 Euro. Wenn mir zu Ihne kommet, dann henn mir
a) a saugut’s Alibi,
b) s’ koschtet uns nur 80 Euro und
c) die Krankenkasse erstattet uns 67,60 Euro zurück!!!"

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Dienstag, 12. September 2017
Vor ein paar Jahren ...
... ist in meiner Wohnung mal eingebrochen worden. Die Tür war mit einem Brecheisen geöffnet worden. Später habe ich mich gefragt, aus welchem Material so ein Brecheisen wohl bestehen könnte. Ich habe lange darüber nachgedacht. Ein Brecheisen besteht wohl aus Dieb-Stahl.

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Montag, 11. September 2017
Existenzialismus, die Sinnlosigkeit des Lebens und die niemals endende Gegenwart
Kennt Ihr Sartre? Sartre war ein französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist, gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Wer mehr erfahren will, fragt Tante Google oder noch besser: kauft sich das eine oder andere Werk von ihm. Zum Einstieg vielleicht "Geschlossene Gesellschaft" oder "Das Ekel". "Das Sein und das Nichts" hingegen ist nichts für Anfänger und bedarf einem ziemlich langen Atem. Also der Sartre hat da mal einen Satz rausgehauen, auf den er bis zum heutigen Tag festgenagelt wird: "Existenz geht vor Essenz." Okay. Was heißt das? Zunächst einmal, es geht hier nicht um Essigessenz oder sowas. Wir Menschen sind zunächst einmal einfach eine Existenz, wenn wir unfreiwillig auf die Welt geworfen werden. Niemand hat uns gefragt, ob wir das überhaupt wollten. Hätte mich jemand vor der Konzeption gefragt - und zwar mit all dem Wissen über mein künftiges Leben - dann hätte ich dankend verzichtet und mich lieber wieder in den Schaukelstuhl des Nirvanas zurückgezogen. Gut, jetzt sind wir also da. Ein Produkt aus Zufall, Chaos und Ordnung, Physik und Biochemie. Eine leere Festplatte. Biologisch gesehen haben wir alle die gleichen Möglichkeiten. Gut, der eine hat einen IQ von 164, ein anderer verfügt über ein Oberschenkel-zu-Unterschenkel-Verhältnis, das es erlaubt, Profisprinter zu werden. Aber so ganz prinzipiell sind wir alle ein Stück weit gleich und unterscheiden uns nur in Nuancen. Der Mensch als Existenzform hat keine Essenz, also kein Schema nach dem er handelt. Er existiert einfach nur so vor sich hin. Wie eine Nacktschnecke oder ein schwarzer Moderkäfer. Mit so einem habe ich kürzlich Bekanntschaft gemacht und zunächst habe ich ihn für einen Skorpion gehalten. Doch zurück zum Existenzialismus. Die Essenz also ist das Wesen des Menschen und dieses gibt es im Existentialismus nicht. Zumindest nicht zu Beginn. Wir sind einfach da, sind existent. Das Wesen des Menschen aber entwickelt sich erst im Laufe des Lebens. Ein jeder von uns kommt also unverhofft auf diese Welt und sein Leben hat keinen vorgegebenen Sinn. Das Ganze ist ein unerklärliches Mysterium. Das Leben selbst ist durch diese prinzipielle Sinnlosigkeit und seine ausschließliche Existenz natürlich etwas Absurdes. Der Mensch beginnt erst dann richtig zu leben, wenn er sich der grundlegenden Absurdität stellt und sie akzeptiert.
Wenn wir uns selbst gegenüber ehrlich sind, dann müssen wir uns eingestehen, dass die Welt absurd ist. Sie existiert, doch es gibt keinen Grund für ihre Existenz. Sie muss verstanden werden, kann aber gleichzeitig nicht verstanden werden. Letztendlich leben wir unfreiwillig in einer absurden Welt ohne Sinn, in der wir zurechtkommen müssen.
Zwar ist das Leben an sich vielleicht sinnlos, wir versuchen ihm jedoch einen Sinn zu geben, indem wir scheinbar wichtige Entscheidungen treffen. Aufgrund dieser Entscheidungen zeigt sich auch, wer wir sind.
Die Kunst ist es, in einer sinnlosen Existenz etwas Sinnvolles zu finden. Existenzialisten übernehmen die uneingeschränkte Verantwortung und suchen die Schuld nicht bei den Eltern, dem Ehepartner, der verkorksten Erziehung oder dem staatlichen System. Mehr Verantwortung bringt auch mehr Freiheit - und damit auch Hoffnung.
Zusammengefasst: Wir kommen ungefragt auf die Welt und existieren in einem Leben, das im Grunde keinen Sinn macht. Die Absurdität und Sinnlosigkeit des Lebens wird durch Verantwortungsübernahme geschmälert. Hierbei begegnen wir aber auch dem Problem mit der Freiheit. Es gibt im Grunde keine Vorgaben. Wir können unser Leben selbst gestalten
Wenn es also keinen Masterplan gibt, kann man selber einen schmieden. So sah es auch Jean Paul Sartre. Er stellte diese „Sinnfrage nach dem Sein“ und machte aus ihr auch gleich eine eigene philosophische Richtung. In ihrem Mittelpunkt steht der existente Mensch in all seinen Zuständen – ob verliebt, ängstlich oder wütend, der sich als frei und selbst bestimmt erkennt.
Und so schreibt Sartre, da sei zuerst die nackte Existenz, blankes Dasein. Sein geistiges Wesen, seinen Charakter, seine Essenz, sein Sosein bringt niemand mit, und es ist niemandem von Gott gegeben, vielmehr erschafft jeder handelnd sich selbst, kreiert seine Person. Wir sind nicht nur frei, wir sind nachgerade zur Freiheit verurteilt, verdammt. Wir können tun und lassen was wir wollen, denn wir definieren uns nur über unser Handeln. Weil wir einfach existieren, gibt es kein Schema nach dem wir handeln müssen. Kein Gesetz, keinen Ehrenkodex und keine Etikette! Sondern wir selbst wählen das Thema unseres Lebens. Jeder wird also so, wie er sich selbst schafft. Der Existentialist glaubt, vollkommen alleine ohne Beistand durchs Leben ziehen zu müssen und hat nur die Aufgabe, mit sich im Reinen zu sein. Sind wie selber also der eigene Sinn unseres Leben? Der Sinn des Lebens? Den gibt es nicht. Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Weshalb sollte das Leben, das, wie oben schon geschrieben, durch Zufall und Naturgesetzte entstanden ist, einen Sinn ergeben? Hat das Universum einen Sinn? Nach diesem fragt gar keiner. Das Universum existiert des Universums wegen.
Gott wird übrigens für die eigene Existenzberechtigung nicht benötigt. Es gibt uns, so wie die Springböcke und Kellerasseln. Wir sind nicht auserwählt, etwas Besseres zu sein, trotz allem Aufsehens um unsere universelle Einmaligkeit, das wir erheben. Keine Marienkäfer, kein Erdmännchen fragt nach dem Sinn des Lebens, nur der Mensch tut es, weil er es kann, und allein deshalb vermutet er dahinter einen tieferen Sinn, der ihn die Vergänglichkeit ignorieren lässt. Seine Arroganz lässt ihn alles zerstören, was einen Sinn ergeben könnte, damit er einen Sinn ergibt. Der Existenzialist hingegen zuckt die Schultern, gönnt sich noch einen Roten und trinkt auf die Gläubigen und Philosophen. Das macht Sinn. Alles andere nicht. Auch nicht materielle Werte, die in erster Linie einen scheinbaren Sinn in einem sinnlosen Leben geben sollen.
Somit relativiert sich alles. Unsere Bedeutung im gesamten Universum, unsere eigene Bedeutung, der unseres Lebens. Wir versumpfen quasi im Grundrauschen des Kosmos und leben in einer Art kosmischen Verlorenheit.
Und so leben wir, existieren wir vor uns hin. Trinken unseren Kaffee schwarz, grübeln über das Sein und das Nicht-Sein, über unsere Sinn- und Bedeutungslosigkeit. Ein Leben ohne Sinn, in der niemals endenden Gegenwart der Zeit.

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Ich hasse ...
... schreckliche stressige Wochenenden. Wenn die Familie in Heerscharen einfällt, um sich beköstigen und entertainen zu lassen, das Wetter so mies ist, dass auch alle schön in der Wohung kleben bleiben und nicht raus an die frische Luft gehen können und wollen, wenn der inkontinente Hund der genauso inkontinenten Halterin auf den Teppich pieselt, die Kids der lieben Familie den Aufstand proben und Straßenschlachten imitieren, die Blockupy-Aktionen wie Kindergeburtstage erscheinen lassen, wenn man mit dem Kaffeekochen nicht mehr nachkommt, weil Tanten und Omas das Zeug in sich kippen wie ein Chevi V8-Motor feinstes 98 Oktan-Benzin, wenn der Catering Service zu spät kommt und die hungrige Meute einen Aufstand probt wie einst auf der Bounty, wenn man sich selbst noch mit einer Erkältung herumschlägt und angeschlagen ist, dann ist man einfach nur froh, wenn alles vorbei ist und man am Montag wieder zur Arbeit gehen kann. Einen guten Wochenanfang allerseits.

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