Donnerstag, 7. September 2017
Satzzeichen gefährden die Ehe
Du hast den schönsten Hintern: Weit und breit.
Du hast den schönsten Hintern weit und breit.

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Uhrzeit
Jungs schauen auf ihr Smartphone, Männer auf ihre Uhr.

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Mittwoch, 6. September 2017
Ein arbeitsloser Frauenarzt ...
... beginnt bei einem Maler zu arbeiten.

Nach dem ersten Arbeitstag fragt der Chef den Gesellen, wie sich der Neue denn so anstellt.

"Tja, was soll ich sagen, Chef. Total irre dieser Typ! Der hat von außen durch den Briefkastenschlitz den ganzen Hausflur gestrichen!"

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Eine der existenziellen Fragen der Menschheit
Eine Frage, die auch mich seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt ist die, weshalb Männer auf weibliche Brüste stehen. Weibliche Brüste. Also Titten, Möpse, Hupen. Wie auch immer man die Dinger nennen will. Ich behaupte mal, dass so gut wie jeder heterosexuelle Mann drauf steht. Ganz nüchtern betrachtet sind Titten ja nur Fettgewebe, darin eingebettete Drüsenkörper, überzogen von Haut, die an den Warzen morphologisch etwas anders strukturiert und zudem mehr oder weniger pigmentiert ist. Mehr ist es ja eigentlich nicht. Und trotzdem fahren Männer total drauf ab. Ich stehe ja auch auf Titten. Mitnichten irgendwelche Monsterapparate. Nein, schöne runde definierte Möpse, die Größe in Abhängigkeit von der restlichen Gestalt, Brustwarzen in Fünfmarkstückgrösse. Fünfmarkstück, kennt das noch jemand? Der Euro kennt ja keine so großen Münzen und Zweieurostückgröße fände ich etwas klein. Also bei Brustwarzen. Wichtig ist neben der Optik auch die Haptik. Die Konsistenz. Schön fest, die Haut warm und weich, die Brustwarzen je nach Erektionsgrad härter. Gibt ja Frauen, die haben bei Erregung sehr hart eregierte Nippel, so sehr, dass man Handtücher dran aufhängen könnte. Kommen wir jetzt aber nochmal zum wissenschaftlichen Part meines Beitrags. Warum stehen wir Männer also auf weibliche Brüste? Darüber haben sich tatsächlich schon zahlreiche Evolutionsbiologen Gedanken gemacht. Eine Erklärung, die immer wieder zu lesen ist, ist die, dass weibliche Brüste ja quasi Milchspender für Säuglinge sind und so eine positive Verknüpfung im Sinne einer klassischen Konditionierung stattfindet. Da aber Frauen, die ja, so sagt man, auch mal Säuglinge gewesen sind, nicht unbedingt auf Brüste stehen (außer lesbischen Frauen vielleicht), scheint mir diese Erklärung nicht zutreffend. Außerdem stehen auch diejenigen Männer auf Brüste, die als Flaschenkinder großgezogen worden sind und nie mit der mütterlichen Brust in Berührung gekommen sind. Also die Konditionierungsnummer fällt meines Erachtens raus.
Nächster Erklärungsversuch. Männer stehen auf weibliche runde Formen, weil diese in Zusammenhang mit guter Fruchtbarkeit stehen sollen. Heißt: Je runder, desto fruchtbarer, desto schneller schwanger, desto interessanter für Männer. Zumindest theoretisch. Dass die Schwangerschaft häufig eher eine unerwünschte Folge des Geschlechtsverkehrs ist, muss ich hier nicht erwähnen. Allerdings kenne ich ein paar Frauen, die ungefähr so viele Rundungen besitzen wie ein 123er Mercedes T-Modell. Und trotzdem sind einige von denen schwanger geworden, als sie einen Mann nur etwas länger angeschaut haben. Ob Frauen mit mehr Rundungen wirklich fruchtbarer sind als Schneewittchenmädels (kein Arsch, kein Tittchen, genau wie Schneewittchen), ist glaube ich nicht wirklich beweisbar.
Nächster Erklärungsversuch. Vor etwa 30.000 Jahren sind wir Menschen, bzw. unsere Vorfahren, noch auf allen Vieren durch die Landschaft gestreift. Der visuelle Horizont war damals tiefer. Und so auf allen Vieren umherlaufend, hatten die männlichen Urmenschen halt vor allem den Arsch ihrer Weibchen vor Augen.
Unsere sexuelle Erregung ist ja stark von optischen Schlüsselreizen abhängig. Deshalb könnte man vermuten, dass der runde weibliche Arsch den zur Erregung notwendigen Reiz dargestellt hat. Das könnte auch erklären, weshalb wir Männer dem weibliche Arsch auch etwas abgewinnen können. Zumindest den Rundungen. Irgendwann wurde uns Menschen ja der aufrechte Gang zuteil und die Rundungen des weiblichen Hinterteils standen nicht mehr so sehr im visuellen Fokus des Mannes. Mit der zunehmenden Fähigkeit aufrecht zu laufen sind den Frauen ja dann auch Titten gewachsen. Und zwar in der Form, wie wir sie heute kennen. Diese befanden sich nun im Bereich des Blickfeldes aufrecht laufender Männer. Auch heute noch triggern schöne Brüste ja den männlichen Blick wie ein Reflex. Man(n) muss einfach da dahin schauen, so sehr man sich auch bemüht, es nicht zu tun. Physiologisch ist der reflektorische Blick mit der Funktion der sogenannten Vierhügelplatte des Mittelhirns verknüpft. Heißt: Ohne Vierhügelplatte kein reflektorischer Blick auf die "Zweihügelplatte" der Frau. Überhaupt besitzt das menschliche Gehirn viele Strukturen, die an Titten erinnern. Eine Struktur heißt sogar Corpora mammillaria. Mamma ist lateinisch für Brust, Corpus heißt Körper. Als Studenten haben wir eben jene Struktur flapsig als Tittenkörper tituliert. Im Physikum natürlich nicht ...
So recht eindeutig ist es nun aber nicht, weshalb Männer auf weibliche Brüste stehen. Viele Theorien, für die sich Thesen und Antithesen finden. Die Arschtheorie finde ich noch ganz einleuchtend. Säugetiere, die auf allen Vieren laufen, besitzen nämlich keine weiblich gerundeten Brüste. Affen allerdings auch nicht. Und die laufen ja mehr oder weniger gebeugt auf zwei Beinen.

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Dienstag, 5. September 2017
Jesus war ein dufter Kerl.
Das muss und darf man mal so einfach in den Raum stellen. Ich habe Jesus zwar nie kennengelernt, aber das, was ich so vom Hörensagen mitbekommen habe, spricht eindeutig für den Burschen. Geboren zu Betlehem, in einem Stall. Mutter war eine gewisse Maria. Über die Herkunft des Vaters wird sich ausgeschwiegen. Man spricht ja da von der "unbefleckten Empfängnis". Nee, is klar. Die Katholische Kirche lässt diesen Mythos aber weiterleben, weil ja darauf ihre ganze Ideologie beruht. Es sind in der medizinischen Literatur ja tatsächlich Fälle beschrieben worden, bei denen es nachweislich ohne vaginalen Geschlechtsverkehr zur Schwangerschaft gekommen ist. An einen Case report erinnere ich mich sehr gut. Muslimische Frau, nachweislich nicht defloriert, aber schwanger geworden. Am Ende dann die Lösung des Rätsels. Die gute Frau hat ein klinisch stummes und perforiertes Magengeschwür und damit eine Öffnung zur freien Bauchhöhle. Zu dieser freien Bauchhöhle nun hat aber auch der Eileiter Zugang. Wenn das reife Ei vom Eierstock quasi zum Eileiter springt, dann muss es eben durch dieses anarchisch-strukturierte Niemandsland. Und da liegt der Hund begraben. Am Ende hat sich herausgestellt, dass die unbefleckte Frau den Schwanz ihres Verlobten geblasen hat und dessen Sperma geschluckt hat. Die Spermien haben offenbar das saure Milieu im Magen überlebt. Vielleicht hat die Frau auch Protonenpumpenhemmer geschluckt wegen der geschwürbedingten Magenschmerzen und damit den pH neutralisiert. Einige der Spermien sind dann durch das Geschwür in die freie Bauchhöhle entwischt, haben Witterung aufgenommen und die springende Eizelle wahrgenommen, sind dann schnurstracks durch die freie Bauchhöhle in Richtung Eileiter/Eierstock geschwommen und schließlich durch die Eileiteröffnung zur Bauchhöhle in jenen eingedrungen, wo sie dann eine befruchtungsbereite Eizelle vorgefunden haben. Ob das bei Maria auch so gewesen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Dann gibt es ja noch die Möglichkeit, schwanger zu werden ohne Geschlechtsverkehr, indem man beim Petting quasi vor die Höhle des Löwen ejakuliert. Die Soldaten des Ejakulats sind ja recht mobil und durchaus in der Lage, längere Strecken zu marschieren. Hierbei werden sie von einem chemischen Lockstoff der Eizelle angezogen, dem sich die Spermien nicht entziehen können. Quasi wie ein kleines Kind auf dem Jahrmarkt, das Zuckerwatte erschnuppert. Da hat man als Eltern dann richtig Spaß. Weiter geht's aber mit Jesus. Jesus war ja ein recht gescheiter Kerl gewesen und hat die archaische Gesetzgebung seinerzeit, die ja auf dem menschenverfassten und gewaltverherrlichenden alten Testament beruht, in Frage gestellt. Im Grunde war Jesus der erste Hippie noch weit vor den 1968ern. Make love, not war. Die drei großen Lehren Jesus haben das Auge-um-Auge-Prinzip, das seinerzeit herrschte, aus den Angeln gehoben.
"Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat." Finde ich gut. Heißt soviel wie, lass die Fünf mal gerade sein. Auf diesem Gebot fusst dann auch die zunehmende Bereitschaft des Einzelhandels, sonntags seine Tore zu öffnen. Mir wäre es recht, wenn ich sonntagnachmittags schnell zum Rewe könnte, um einen Kasten Bier und Grillfleisch zu besorgen, weil sich wieder mal kurzfristig Besuch angekündigt hat. Seinerzeit gab es stockkonservative Phariäer, die ihrem Volk in der Hungersnot verboten haben, sonntags Getreide zu ernten, weil das "immer schon so gewesen ist." Die Pharisäer waren damals die Überfrommen. Die wollten die Gebote peinlichst genau überlegen und hatten zu diesem Zweck alle möglichen Formen von Arbeit genau katalogisiert. Ihrer Meinung nach fiel schon das Ernten von ein paar Körnern Getreide darunter. Jesus hat das nun konterkariert mit der pragmatischen Aussage: Not vor Gebot. Auch ein Spruch, der heute noch Anwendung findet. Stichwort Notwehr. Ich darf die Schwiegermutter ohne mit der Wimper zu zucken in die ewigen Jagdgründe schicken, wenn sie mich tätlich angreift. Natürlich muss die Verhältnismäßigkeit der Mittel, derer man sich bedient, gewahrt bleiben. Ein Schuss mit der Heckler und Koch ist schon okay, ein ganzes Magazin abballern dürfte Probleme nach sich führen. Obwohl bei meiner Ex-Schwiegermutter sicherlich jeder Richter der Welt mildernde Umstände geltend machen lässt.
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Das ist die nächste große Lehre von Jesus. Recht hat er. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Letzter Spruch hat dann aber noch keinen Einzug in die Bibel gefunden, weil das Glashaus noch nicht erfunden worden war. Großmütigkeit war aber so ein zentrales Thema von Jesus. Das Ding mit der rechten und linken Wange. Ich selbst bin keiner von den ganz Heiligen und halte ewig die andere Wange hin. irgendwann ist dann halt auch mal gut, wenn man etwas verbockt hat, und wenn der andere nicht verzeihen will und auf ewig die beleidigte Leberwurst spielen will ... seine Sache. Ist so bei meiner Ex-Frau. Die spielt seit Jahren die beleidigte Leberwurst. Ist übrigens auch eine Form von Narzissmus. Weiblicher Narzissmus. Schnell kränkbar, ewig beleidigt, unversöhnlich, eng verwandt mit dem sogenannten Moralnarzissmus, bei dem man sich und seine moralischen Wertvorstellungen auf einen ewigen Thron emporhebt. Anstrengend, sag ich Euch. Sucht Euch niemals so ein Weibchen! Apropos Weibchen! War Jesus verheiratet gewesen? Nein, werden nun viele bibelfeste Gläubige entsetzt rufen. Und wer behauptet das? Das stehe nicht in der Bibel. Ja und? Nur weil es nicht in der Bibel steht, soll es nicht so gewesen sein? In der Bibel steht ja auch nicht, dass Jesus einen Dickdarm besaß. Und mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit hat er einen besessen.
"Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!" Das ist der dritte große Satz von Jesus. Heißt soviel wie: Der Kaiser (der Staat) darf Steuern einfordern, aber er hat nichts zu sagen über das Leben und den Tod eines Menschen. Der Staat hat sich in die Selbstbestimmtheit des Bürgers nicht einzumischen. Einer, der dieses Prinzip immer propagiert hat, war Hugh Hefner, der Gründer des Playboys. Hugh hat immer gesagt: Der Staat hat im Schlafzimmer nichts verloren. Es gab tatsächlich mal Zeiten, da waren Oralsex, außerehelicher Sex, Homosexualität und viele andere Dinge, die Spaß machen, verboten. Außerhalb des Schlafzimmers mischt sich der Staat leider immer noch viel zu häufig in die Belange seiner Bürger ein. Die Regulierungswut der EU ist ja da ein Paradebeispiel. Bananenkrümmungen werden da definiert, zum Beispiel. Die GEZ ist ein anderes Beispiel. Die GEZ ist meines Erachtens eine mafiöse Vereinigung, ihre Methoden sehr ähnlich dem Schutzgelderpressen. Ich werde als deutscher Staatsbürger dazu gezwungen, eine Abgabe zu leisten für eine Dienstleistung, die ich nicht in Anspruch nehme. Das ist definitiv verfassungswidrig und wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich bis zum Bundesverfassungsgericht dagegen vorgehen. Solche Probleme hatte Jesus nicht. Der war ja Gottes Sohn. Schreibt die Bibel. Ob Jesus das wirklich so geäußert hat oder ob man ihm das in den Mund gelegt hat, kann heute niemand mit Gewissheit sagen. Gottes Sohn bin ich ja auch, oder eher Gottes Erzeugnis. Ich halte mich ja immer für einen Atheisten, glaube aber doch an eine schöpfungsgöttliche Kraft, die den Stein mal ins Rollen gebracht hat. Deismus nennt man das. Ein Gott, der alles auf den Weg gebracht hat und sich nun nicht mehr drum schert. Dann wäre ich natürlich auch ein Produkt schöpfungsgöttlichen Handelns und somit Gottes Sohn. Jesus war sicherlich ein Typ mit Visionen und Charisma. Logisch, dass der Heerscharen von Wahrheitssuchenden angezogen hat. Und genau diese Heerschar hat Jesus dann auf den Thron geboben, Gottes Sohn zu sein. Dabei war Jesus wahrscheinlich einfach nur ein gescheiter Kerl mit guten Ideen. Die Sache mit Gott und Religion ist ihm wahrscheinlich untergejubelt worden wie mir der Schwarze Peter beim Kartenspiel mit meiner Nichte.
Jesus' Tod und Auferstehung. Jesus war ein verdammter Revoluzzer, der die bestehende Ordnung aus den Angeln zu heben drohte. Das passte den damaligen Herrschern natürlich nicht und so musste Jesus aus dem Weg geräumt werden. Ans Kreuz mit ihm. Die Auferstehung war wahrscheinlich auch so eine im angedichtete Sache. Was die christlichen Kirchen nämlich verheimlichen: Im nahen Osten, nicht weit entfernt vom Kreuzigungs-Vollstreckungsberg Golgotah gibt es ein lange Zeit ungeöffnetes Steingrab aus der Zeit Jesu. Dann hat man das Grab doch mal geöffnet. Zu Restaurationszwecken.
Doch die Annahme vom leeren Grab hat sich nicht bestätigt, wie Spiegel Online berichtet. Neben Geröll fanden die Forscher eine weitere Marmorplatte. Sie ist in der Mitte zerbrochen und soll aus dem 12. Jahrhundert stammen. Darunter befand sich eine „weißliche Schicht“. Außerdem sei in diese Platte laut einem Forscher ein kleines Kreuz graviert.
Wie dem auch sei. Jesus hatte es sicherlich gut mit den Menschen seiner Zeit gemeint. Im Grunde kann man ihn als engagierten Lokalpolitiker bezeichnen mit für damalige Verhältnisse aufrührerischem Gedankengut. Aber man hat nie etwas Schlechtes über ihn vernommen. Im Gegensatz zum Propheten Mohammed ...

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I like your Christ, but ...
... I do not like your Christians. Your Christians are so unlike your Christ (Mahatma Gandhi)

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Montag, 4. September 2017
Nochmal was aus dem Alltag.
Letzte Woche in der Notaufnahme, vormittags gegen elf. Ein jüngerer Mann betritt den Eingangsbereich. Offenbar ist er nicht ernsthaft erkrankt. Zumindest wirkt er nicht so. Ich bin noch mit einem anderen Patienten beschäftigt. Nach zwanzig Minuten dann betrete ich das Behandlungszimmer, wo ich den jungen Mann antreffe. Mitte zwanzig. Sein Name weist auf seine Herkunft hin: Nordafrika, Magreb-Staaten. Ich beginne das Gespräch, indem ich ihn frage, ob er deutsch spricht. Tut er, mehr schlecht als recht, aber wir können uns verständigen. Englisch spricht er nicht. Ich versuche den Grund seiner Konsultation herauszufinden. Rückenschmerzen. Seit heute morgen. Er fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Lendenwirbelsäule. Er sei deshalb nicht zur Arbeit gegangen. Richtig schlimme Schmerzen vermute ich aber nicht, dafür ist er zu geschmeidig durch die Notaufnahme gelaufen. Ich untersuche den jungen Mann, finde nichts Auffälliges. Er ist nicht fordernd, nicht wie diese privatversicherten Fuzzis, die herkommen und sofort eine MRT-Untersuchung verlangen. Ich frage den Mann, ob der Schmerz so stark sei, dass er eine intravenöse Schmerzinfusion benötige. Er winkt ab. Nein, brauche er nicht. Aber einen Krankenschein bräuchte er, am besten für die nächsten Tage. Daher weht also der Wind! Ich teile ihm mit, dass wir als Notaufnahme keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen dürfen, das sei Aufgabe seines Hausarztes. Dort hätte er sich mit seinen banalen Beschwerden sowieso zunächst vorstellen müssen und halt nicht in der Notaufnahme, die ja, wie der Name sagt, Notfällen vorbehalten ist. Ich behalte das aber für mich. Diesbezüglich habe ich irgendwie resigniert. Ich bin es tatsächlich mittlerweile leid, Leuten mit Wald-und-Wiesen-Beschwerden zu erzählen , dass sie in der Notaufnahme nichts verloren haben sondern sich beim zuständigen Hausarzt vorzustellen haben. Die anfänglich freundliche Stimmung kippt. Lautstark verlangt der junge Mann in brüchigem Deutsch erneut und mit Nachdruck eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Ich bleibe sachlich, erkläre ihm nochmals, dass wir in der Notaufnahme das nicht dürfen. Ich habe diese Vorgabe nicht erfunden, das ist tatsächlich so. Ich würde ihm einen Brief schreiben, den er seinem Hausarzt überreichen solle. Dieser würde ihn dann auch krankschreiben.
Der junge Mann mit den angeblich ach so starken Rückenschmerzen springt auf und schimpft lautstark. Seine schwer verständliche Hasstirade beendet er dann mit dem Ausruf: "Du Nazi!"
Jetzt reicht es mir. Ich spüre Wut aufsteigen. Was bildet dieser kleine Drückeberger sich ein? Nicht nur, dass er denkt, sich mit angeblichen, aber offenbar nicht existenten Beschwerden in der Notaufnahme vorzustellen, um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu erschleichen. Nein, das allein ist es nicht, was mich so wütend macht. Das tun ja immer wieder irgendwelche Leute. Nein, etwas anderes hat mich meine Contenance verlieren lassen: Was bildet der Typ sich ein, mich zu dutzen?

Im Ernst: Die Nazi-Keule perlt an mir ab wie Wasser an einer Teflonpfanne. Diese Beschimpfung hört man von Patienten mit Migrationshintergrund immer wieder, wenn man ihren Forderungen nicht nachkommt. Nur weil da vor 80 Jahren so ein Spinner namens Adolf sein Unwesen in Deutschland getrieben hat, fühle ich mich dafür weder verantwortlich noch mitschuldig. Mir ist es prinzipiell egal, wer da zu mir kommt.
Eminem hat mal sinngemäß gesagt: Es ist mir egal, welcher Ethnie du angehörst, an welchen Gott du glaubst, welche sexuelle Präferenz du hast. Bist du nett zu mir, dann bin ich nett zu dir.
Ja, und so handhabe ich es auch. Und das seit mehr als 40 Jahren.

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Sonntag, 3. September 2017
Manche Leute ...
... sind so einsam, die setzen sich sogar ins Streichelgehege des Zoos, um mal gestreichelt zu werden.

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In meiner Funktion ...
... als professioneller Publizist von Verschwörungstheorien möchte ich heute folgende Wahrheit verkünden:

Die Evakuierung von 20.000 Einwohnern in Koblenz gestern und von 60.000 Einwohnern in Frankfurt heute erfolgt natürlich nicht wegen der angeblichen Räumung von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Vielmehr wird hier der demnächst eintretende Ernstfall erprobt und untersucht, wie eine Grossstadt in kürzester Zeit zu evakuieren ist.

Diese Information wurde mir von geheimen Quellen des Räummittel-Kampfdienstes zuteil.

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Shitty Shortpants ...
... ist übrigens das Gegenteil von Pippi Langstrumpf. Während Pippi ja den Anarcho-Lifestyle zelebriert, kommt Shitty ganz kapitalistisch-kontrolliert im Yuppiestyle daher. Schon im Äußeren unterscheiden sich die beiden Mädels ganz eklatant: Pippi läuft ja in bunten lumpenartigen Klamotten herum, frisiert ihr rotblondes Haar zu zwei abstehenden geflochtenen Zöpfen und trägt niemals Schminke auf, was daran zu erkennen ist, dass ihre Heerschar an Sommersprossen nie abgedeckt ist. Shitty hingegen trägt in der Regel schwarze Businesskostümchen oder halt Latexfummel nach der Arbeit, einer welchen Pippi natürlich nicht nachgeht. Shittys Haar ist kurz und blondiert und ohne Rouge, Eyeliner und Lippenstift verlässt Shitty niemals die Fünfzimmereigentumswohnung in Hamburg Blankenese. Pippi lebt ja bekanntermaßen in einer etwas heruntergewirtschafteten Villa namens Kunterbunt, deren Unterhalt sie durch die Stütze vom Sozialamt und der Weisenrente von ihrem verstorbenen Vater finanziert. Ihren Vater hat sie zu diesem Zweck irgendwann mal für tot erklären lassen. Seitdem vegetiert dieser unter falschem Namen und fortgeschritten an Alzheimer erkrankt in einem ranzigen Altenheim in Wanne-Eickel. Die Geschichte mit dem Seefahrer, die Pippi so gern zum besten gibt, ist natürlich erstunken und erlogen. Shitty hingegen hat BWL in Harvard studiert und sich in den Aufsichtsrat der Waffenschmiede Rheinmetall gefickt. Sie arbeitet täglich zwölf Stunden und den Feierabend verbringt sie abwechselnd im Fitnessstudio, Swingerclub oder Solarium.
Pippi besitzt, da sie ja über genügend Freizeit verfügt, mehrere Haustiere: Ein Totenkopfäffchen namens Herr Nilsson, das sie während eines Jobs in einem Zoo, den sie annehmen musste, als sie sich nicht rechtzeitig um ihre Stütze gekümmert hat, entwendet hat und ein undefinierter Gaul namens Kleiner Onkel. Zumindest optisch sieht Kleiner Onkel aus wie ein Apfelschimmel und es wird kolportiert, dass die Inbesitznahme auch nicht ganz rechtens gewesen sei. Gefälligkeiten für die damalige RAF werden da in den Raum gestellt. Den Verlust des Affen im Zoo hat sie übrigens dreist mit der Behauptung erklärt, der Affe sei von seinen Artgenossen verspeist worden. Niemand hat das hinterfragt, obwohl jeder weiß, dass Totenkopfäffchen sich vegetarisch ernähren und Kannibalismus noch nie beobachtet worden ist.
Shitty besitzt, da sie kaum über Freizeit verfügt, Terrarien mit Vogelspinnen. Die muss Shitty nur alle paar Tage mit Heuschrecken und Larven füttern. Manchmal leiht Shitty sich den Labrador ihres Nachbarn. Shitty hat nämlich herausgefunden, dass Jimmy, so heißt der Hund, sehr gut lecken kann.
Pippi soll ja sehr stark und sogar in der Lage sein, ihr Pferd mit einer Hand in die Luft zu heben. Sicherlich spielen da Drogen eine Rolle, die Pippi im weitläufigen Garten ihrer Gammelvilla anbaut und im Chemielabor ihres Kellers produziert. Möglicherweise besteht auch hier eine weitere illegale finanzielle Einnahmequelle. Shitty beweist vor allem geistige, mentale und intellektuelle Stärke. Sie soll einen IQ von 143 haben. Ihr Psychotherapeut hat ihr wohl eine sogenannte "dunkle Triade" attestiert, bestehend aus Narzissmus, Marchiavellismus und Psychopathie. Die Fähigkeit über Leichen gehen zu können hat Shitty einen entscheidenden Vorteil auf der Karriereleiter gebracht. Über die unklaren Todesumstände einer unliebsamen Konkurrentin im Aufsichtsrat konnte Shitty nicht viel sagen. Diese sei vom sechzehnten Stock der Firmenzentrale gesprungen. Oder gesprungen worden.
Pippis Fortbewegungsmittel ist natürlich ihr weiter oben bereits erwähnter Gaul Kleiner Onkel. Die Jahreslaufleistung von Kleiner Onkel übertrifft die eines ICE-Triebwagens der Deutschen Bahn bei weitem. Kleiner Onkels Bewegungshorizont beinhaltet unter anderem ferne Länder, von deren Existenz ich noch nie gehört habe. Möglicherweise wird Kleiner Onkel auch als Drogenkurier missbraucht. Gerüchtehalber mischt Pippi gut verpackte kleine Drogenpakete ins Heu von Kleiner Onkel. Dieses Vorgehen wird als Bodypacking bezeichnet und dient dem Transport der Drogenpäckchen. Dies erklärt auch, weshalb Pippi penibel darauf achtet, die Verdauungsrückstände von Kleiner Onkel einzusammeln. Shitty hingegen fährt einen schwarzen BMW X5 in Vollausstattung, natürlich ein Dienstfahrzeug ihres Arbeitgebers. Im Kofferraum des Schlachtschiffes findet sich, neben diversen Sextoys, gut versteckt ein gewisses Kontingent an Kokain. Nur zum Eigengebrauch natürlich. Außerdem befindet sich unter dem Fahrersitz eine geladene und entsicherte Walther PK 380. Für den Fall der Fälle. Wozu arbeitet sie schließlich in der Rüstungsindustrie.
Pippis soziales Umfeld umfasst vor allem ihre beiden grenzdebilen Freunde Annika und Tommi. Das Geschwisterpaar stammt aus einem erzkonservativen Haus und lässt sich in seiner Naivität von Pippi sehr gut instrumentalisieren und vor jeden Wagen spannen. Annika und Tommi sind sich in keiner Weise bewusst, wie oft sie sich schon der Beihilfe zu diversen Straftaten schuldig gemacht haben. In die inzestuösen Beziehung der Geschwister mischt sich Pippi übrigens nicht ein. Pippi sieht sich als Heilige und soll mit Sex nicht viel am Hut haben. Ob der große Onkel des Kleinen Onkels aber nicht doch von Zeit zu Zeit zum Einsatz kommt, ließ sich nie zweifelsfrei nachweisen.
Shitty hat 1287 Facebook-Freunde, von denen sie vielleicht 3,7% tatsächlich kennt, hauptsächlich aus dem Swingerclub und von der Arbeit. Auf tiefere Freundschaften legt Shitty aber auch keinen Wert, außer sie kann einen direkten Nutzen für sich daraus ziehen. So pflegt sie eine gewisse Freundschaft zu ihrem Nachbarn (Hund!), zu ihrem Schwager (handwerklich begabt, immer brauchbar für Reparaturen an Haus und Hof) und zu Victor, ihrem russischen Dealer, der ihr für die eine oder andere Gegenleistung Kokain zukommen lässt.

Ich habe versucht, bei meinen Bemühungen als Kinderbuchautor, Shitty in deutschen Kinderzimmern zu etablieren. Aus irgendeinem Grund bin ich nicht erfolgreich gewesen ... Dabei ist Pippi kein bisschen besser als Shitty!

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Samstag, 2. September 2017
Vor ein paar Jahren ...
... unternahm ich als Rucksacktourist eine Reise nach Nepal. Nachdem ich einige Tage in Kathmandu verbracht hatte, sollte die Reise schließlich in den Norden des Landes weitergehen. Also begab ich mich frühzeitig zum Flughafen von Kathmandu. Dort angekommen, checkte ich auch gleich ein und setzte mich anschließend in den Wartebereich, von wo aus man über das überschaubare Rollfeld blicken konnte. Da stand dann auch schon die Maschine, eine sicherlich mehrere Jahrzehnte alte De Havilland Canada DHC-6-300 der mir bislang völlig unbekannten Airline Tara Air, die mich zum Flughafen Rumjatar im Nordosten Nepals bringen sollte. Das zweipropellerige Flugzeug machte keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck, wenn man den sogenannten westlichen Standard gewohnt war. Aber was sollte ich machen. Ich saß also da mit meinem Handgepäck in der Wartehalle, als plötzlich verkündet wurde, der Abflug verzögere sich auf unbestimmte Zeit. Das Wetter in den Bergen des Nordens habe sich verschlechtert. Na toll. Der Flughafen von Kathmandu ist jetzt sicher nicht mit dem Frankfurter Flughafen zu vergleichen und ich überlegte, wie ich die Zeit sinnvoll totschlagen könnte. Ich begann in einem Buch zu lesen, als fünfzehn Minuten später die Passagiere des Fluges nach Rumjatar aufgerufen wurden, sich zum Flugzeug zu begeben. Ich war etwas überrascht und gleichzeitig auch glücklich über den Umstand, dass es nun doch weiterging. Also reihte ich mich in die Schlange der Wartenden ein. Als ich an der Reihe war, mein Flugticket vorzuzeigen, fragte ich die Dame am Schalter, warum das Flugzeug nun doch pünktlich starten würde und ob das schlechte Wetter vorüber sei. "Nein", antwortete die Angesprochene in brüchigem Englisch ohne eine Miene zu verziehen, während sie mein Ticket begutachtete, "wir haben ein Huhn geopfert ..." (wohl um die Götter zu besänftigen).

Ah ja .... ich bin dann trotz altersschwacher Maschine und ziemlicher Turbulenzen im Unwetter doch heil angekommen.

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Samstag, 2. September 2017
Es sollte jedem Bürger Deutschlands bewusst sein, dass ...
... im Sinne der aus den 30er-Jahren stammenden und immer noch gültigen Reichsschokoladenverordnung Osterhasen zu den Weihnachtsmännern gezählt werden.

Ich trete für die Rechte der Schokoladenosterhasen ein. Für deren Recht auf Selbstbestimmung und Diversifikation.

Leider wurde dieser wichtige Punkt bei den Fragen des Wahl-O-Mats 2017 in keiner Weise berücksichtigt!
Nicht einmal im Parteiprogramm von den um Minderheitenschutz bemühten Parteien Die Grünen und Die Linken findet diese ausufernde Diskriminierung Beachtung.

Ich fordere deshalb alle Bürger auf, dieses Unrecht nicht weiter hinzunehmen!

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Treuetest mal anders
"Wenn du heraus finden willst ob dein Freund fremd geht, dann lass ich nach dem du das Gefühl hast das er dich kürzlich betrogen hat einfach in der Badewanne baden. Wenn sein Hodensack dann oben schwimmt (weil er leer ist) dann hatte er kürzlich einen Samenerguß. Mit wem er das gemacht hat ist natürlich nicht ersichtlich." (Originaltext)

Ratschlag in einem Beziehungsforum.

"Hallo Schatz, wo kommst Du denn so spät her? Hattest Du nicht schon vor zwei Stunden Feierabend? Ans Handy bist Du auch nicht gegangen! Jetzt zieh Dich erstmal aus und geh in die Badewanne ..."

Joa, kann man so machen ...

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Donnerstag, 31. August 2017
Heute mal Werbung
Für alle diejenigen, die schon immer etwas extravaganter unterwegs sein wollten. Denen Außergewöhnlich nicht außergewöhnlich genug ist. Haben Sie das Gefühl, Ihr Lamborghini sorgt nicht mehr für die Ihnen gebührende Aufmerksamkeit? Oder möchten Sie Ihrem Nachbarn, der einen Dodge Ram sein Eigen nennt, einmal zeigen, wer tatsächlich den Größeren hat? Wollen Sie auf jeder Straße der Republik „King oft the Road“ sein? Sind Sie bereit, auf jeder Party im Mittelpunkt zu stehen und am Ende die Ballkönigin zu ficken? Oder nerven einfach nur Ihre spießigen Nachbarn mit ihren lästigen popligen Mittelklassewagen, die sie ständig vor Ihrem Grundstück abstellen? Dann kann Ihnen geholfen werden! Legen Sie sich doch mal ein Fahrzeug der ganz besonderen Art zu! Wir garantieren, dass sie damit zum Eyecatcher in Ihrer Stadt werden. Auch hervorragend geeignet zur Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen und zum Ausleben schwerer narzisstischer Störungen sowie sonstiger Neurosen. War Mutter Natur ungerecht zu Ihnen gewesen und ist Ihr bestes Stück dadurch zu klein geraten? Kein Problem! Unsere Fahrzeuge verhelfen Ihnen zu ganz neuem Selbstbewusstsein! In Ehrfurcht und Bewunderung wird nun ein Jeder zu Ihnen aufblicken! Vergessen Sie plötzlich vor Ihnen auftauchende Wildschweine , Bachläufe und Kleinwagen. Wiegen Sie sich in Sicherheit, denn nichts kann Sie aufhalten. Informieren Sie sich ganz unverbindlich!


Müde? Unkonzentriert? Ständig Schmerzen und Unbehagen? Sie haben die Erfahrung gemacht, dass kein Arzt Sie mit Ihren Beschwerden so richtig ernstnimmt. Niemand wird so recht fündig und mit einer Überweisung zum nächsten "Spezialisten" wimmelt man Sie schnell ab. Sie können schlecht schlafen, Ihre Stimmung ist seit Wochen im Keller, der Hund beachtet Sie kaum noch und im Bett läuft schon lange nichts mehr. Manchmal überfallen Sie unerklärliche Zitteranfälle, das Atmen fällt schwer, Ihr Atem stinkt wie der Inhalt einer Biotonne und Ihr Stuhlgang erinnert an Klärschlamm einer Kläranlage im Ruhrgebiet. Finden Sie sich wieder in jener Schilderung? Überkommt Sie beim Lesen das Gefühl, man habe Ihnen aus dem Herzen gesprochen?
Die Lösung für all ihre Probleme ist ganz einfach. All Ihre Beschwerden sind Folgen und Auswirkungen von Umweltverschmutzungen der Atmosphäre, wie die von Chemtrails, und anderen unnatürlichen Phänomenen. Mit Hilfe unserer Akasha-Säule wird erreicht, das Ätherfeld des Himmels wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere die extrem gesundheitsschädigende Wirkung der Chemtrails, allgemein als Kondensstreifen von Flugzeugen verharmlost, werden sehr eindrucksvoll neutralisiert. Bereits kurze Zeit nach Errichten der Säule werden Sie feststellen, dass keine Flugzeuge mehr auf Ihrem Grundstück landen werden. Jegliche Kondensstreifen am Himmel, ja selbst die Kondensmilchpäckchen in Ihrem Kühlschrank werden mit Hilfe der Säule eliminiert. Zusammen mit einem Orgon-Akkumulator und dem Isis-Beamer erzeugt die Akasha-Säule ein unglaublich starkes Kraftfeld, das sogar Ihre nervigen Nachbarn fernhält. Auch der Postbote wird von diesem Kraftfeld abgestossen, wenn er Rechnungen einwerfen will. Fürze stinken nicht mehr, Ihr bestes Stück wird mindestens fünf Zentimeter wachsen, der Hund hört aufs Wort und auch sonst wird sich in Ihrem Leben alles zum Guten wenden. Sie werden sich ausgeruhter, fitter und leistungsfähiger fühlen. Die neutralisierende Wirkung auf jegliche elektromagnetische Felder ist so suffizient, dass im Umfeld der Säule weder WLAN, noch BlueTooth oder sonstige krebs- und psychoseauslösende energetische Strahlung Ihnen etwas anhaben können. Auf das Tragen von Aluhüten können Sie zukünftig hin getrost verzichten. Zudem signalisieren die Edelsteine im Inneren der Pyramide sich nähernde Reichsbürger und AfD-Sympathisanten und lassen Sie so Teil einer großen Gemeinschaft werden.
Die Säule wird die mittlerweile allgemein wissenschaftlich anerkannten Chemtrails, aber auch menschliche Körpergase, schlechte Gedanken, Gerichtsvollzieher, Großkatzen, Zombies und Geister von Ihrem Staat/Grundstück und aus Ihrem Leben fernhalten. Bestellen Sie die Akasha-Säule noch heute!


Haben Sie auch manchmal genug von der Welt? Geht Ihnen Ihr Chef gehörig auf die Nerven? Könnten Sie manchmal Ihre Kinder nebst Mann/Frau auf den Mond schießen?
Einmal wieder Kind sein! Sich einfach gehen lassen, keine Verantwortung übernehmen müssen, zurück ins "Hotel Mama". Sie in Ihrer Regression ins Kindliche so richtig zu bestärken, das ist unsere Aufgabe. "Back into uterus", heißt unsere Devise. Steigen Sie ein in unserer Zeitmaschine. Durchleben Sie Ihre Kindheit noch einmal, schalten Sie ab und vergessen Sie Stress, Langeweile und Alltag. Schwelgen Sie in alten Erinnerungen an Onkel Klaus, Oma Margot oder dem ekligen Nachbarn Schultze, der Ihnen immer "seinen großen Hasen" zeigen wollte. Selbstverständlich liefern wir Ihnen zusätzlich eine Großpackung Paspertin gegen Übelkeit, falls Ihr Magen den zugleich anregenden wie auch beruhigenden Bewegungen nicht mehr gewachsen sein sollte. Steigen Sie auf, denn der Ponyhof ist so nah!


Planen Sie einen Anschlag im ganz großen Stil? Oder einen Völkermord, der Sie in den Geschichtsbüchern unsterblich werden lässt? Wollen Sie endlich Mitglied sein im "Inner Circle der Atommächte"? Vielleicht planen Sie auch einfach nur den Bau Ihres eigenen atomangetriebenen U-Boots. Oder Sie wollen den großen Energiekonzernen ein Schnippchen schlagen und von nun autark Ihren eigenen Atomstrom herstellen. Dann bestellen Sie noch heute! Erhellen auch Sie Ihren Garten an Silvester mit kleinen Atompilzen! Wenn Sie jetzt bestellen, erhalten Sie zusätzlich eine hochwertige Mittelstreckenrakete sowie zwei äußerst schicke und modische Bleiwesten, die selbst auf den internationalen Laufstegen von Paris und Mailand eine gute Figur machen.


Haben Sie genug von Ihrer Alten? Oder haben Sie überhaupt gar keine? Auch nie gehabt? Besteht Ihr Leben in erster Linie aus Modelleisenbahnen, Golfplatz, Computerspielen und Star Trek? War und ist die einzige Frau in Ihrem Leben Ihre Mutti?
Hat sich die Frau, in die Sie sich einst einmal verliebt haben, zwischenzeitlich verändert? Ist aus der liebreizenden zarten Elfe ein herrschsüchtiger Drache geworden? Hat sich das Ausgangsgewicht Ihrer Perle positiv linear-proportional zur Dauer Ihrer Beziehung entwickelt und Ihre Libido negativ dazu? Können Sie die Anzahl Ihrer Sexualakte in den letzten drei Jahren locker an einer Hand abzählen, wobei Sie die Masturbation nicht hinzuaddieren sollten? Dann wird es Zeit für Samantha! Samantha ist ein Dings-bums, äh ein Sex-Roboter in Form einer äußerst attraktiven Frau, der Ihnen, lieber Herr, nahezu jeden Wunsch von den Lippen abliest und erfüllt! Wasserdicht, ejakulationsfest und fuck proved. Egal, ob anal, oral oder vaginal. Per USB-Zugang kann die Software von Samantha um ein breites Spektrum an Spezialneigungen und Fetischen erweitert werden. Sind Sie zu schüchtern, zu hässlich oder pflegen Sie Sexualpraktiken, für die auszuleben es schwerfällt, eine echte Partnerin zu finden? Dann sind Sie bei Samantha genau richtig!
Und wenn Sie zwei Modelle bestellen, werden Sie via BlueTooth einen Rausch an sexuellen Erlebnissen genießen können: Erleben Sie Ihren persönlichen Cyber-Dreier! Neugierig geworden? Informieren Sie sich noch heute!

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Mittwoch, 30. August 2017
Eigentlich ...
... wollte ich heute ja einen richtig spannenden Beitrag hier verfassen. Einen, auf den die Welt schon lange gewartet hat, der maßgeblich die Geschicke der Menschheit lenken könnte. Einer, der zum Weltfrieden beitragen, neue Horizonte eröffnen, Mauern einreißen und Brücken errichten könnte. Die Lösung für alle Konflikte und Probleme der Menschheit, die Antwort auf alle Fragen. Todfeinde würden sich die Hände reichen, die Polkappen würden wieder einfrieren, das Ozonloch sich augenblicklich verschließen. Die Akkukapazität von Elektroautos würde sich verzehnfachen, Trump sich aus der Politik zurückziehen und in eine alternative Hippie-Kommune einziehen. Der Islamische Staat würde zur religionsfreien Welt aufrufen und der Papst Mitglied im Swingerclub werden. Erdogan würde eine Dönerbude in Bochum eröffnen und Kim Jong Un als Pyrotechniker an Silvester Feuerwerksböller in die Luft jagen anstatt Mittelstreckenraketen über Japan. Mercedes Benz würde seinen Stern um einen kleinen vertikalen Strich ergänzen und seine neuesten Modelle mit Peace-Zeichen ausstatten.

Leider hat mich heute aber meine Anatidaephobie voll im Griff und ich musste mein Vorhaben erstmal vertagen. Sorry.

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Dienstag, 29. August 2017
Ich hasse Fußball.
Das war schon immer so gewesen. Mir fehlt da schlicht und ergreifend eine Hirnwindung. Als meine Klassenkameraden in der Grundschule zu diversen EM-, WM- und Bundesliga-Events Fußballbildchen getauscht haben, habe ich nicht mitgemacht. Viel zu blöd war mir das gewesen, zu hirnrissig, zu idiotisch. Damals wie heute ist es für mich nicht mal im Ansatz nachvollziehbar, wie man sich für diesen "Sport" interessieren kann. Sport - in meinen Augen ist es nicht mal ein Sport im olympischen Sinne. Nein, es ist allenfalls ein Spiel mit sportlicher Betätigung. Manch einer spricht von einem Virus, das Fußballfans befallen hat und sie nicht mehr loslässt. Ich scheine da vollkommen immun zu sein. Jedenfalls lässt dieses Virus Menschen offenbar mutieren. Ich wundere mich, dass vollkommen normale Menschen, mit denen ich befreundet bin, die ich gut kenne, Leute, bei denen soweit eigentlich alles stimmt, plötzlich zu Fußballverrückten werden. Warum ist das so?
Und dann die Spieler! Häufig völlig überbezahlte Geisteszwerge, die oftmals keinen geraden Satz rausbringen. Warum um alles in der Welt sollte es mich interessieren, wenn jene überbezahlten Mulitimillionäre hinter einem Ball herlaufen, sich gegenseitig in die Beine krätschen und versuchen "den Runden ins Eckige" zu kriegen, während ein paar tausend Zuschauer dazu Fahnen schwingen und alberne Lieder gröhlen? Überhaupt. Das Fahnen schwingen. Ich finde es schrecklich, dass es im WM-Wahn vor einigen Jahren plötzlich schick geworden ist, sein Auto, seinen Balkon und sich selbst mit Deutschlandfahnen zu dekorieren und man auch generell während der EM- und WM-Zeiten fast nirgends hingehen kann, ohne von Leuten mit schwarz-rot-goldenen Hawaiiketten und Perücken belästigt zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, so etwas zu tragen oder irgendwelche Fahnen hoch zu halten, von keinem Land. Ich habe mitnichten etwas gegen ein bisschen Patriotismus. Aber egal wo ich wohnen würde, ernsthaftes Fahnen schwenken fände ich immer blöd.
Schrecklich finde ich auch die Erwartungshaltung der Leute, man müsse sich für Fußball interessieren, wenigstens doch zu den großen Turnieren. Auf wieviel Unverständnis ich regelmäßig stoße, wenn ich schulterzuckend erwidere, dass mich Fussball sowas von überhaupt nicht interessiert.
Ich habe in meinem Leben erst zwei Fußballspiele gesehen. Einmal irgendein Endspiel Deutschland gegen Italien 2006 glaube ich. Im Fernseher. Ob das jetzt WM oder EM gewesen ist, keine Ahnung. Meine damalige Freundin hat das Spiel sehen wollen und mich gebeten, ihr dabei Gesellschaft zu leisten. Ich glaube, Italien hatte damals gewonnen und ich meine mich zu erinnern, dass mir das unglaublich egal gewesen ist.
Das zweite Spiel war ein sogenanntes Lokalderby. Heißt das so? Da war ich sogar live dabei. "Mein Heimatverein" spielte gegen den Verein irgendeiner benachbarten Stadt. Man hatte mich gebeten, als notärztlicher Backup zur Verfügung zu stehen. So stand ich dann die ganze Zeit am Rande des Spielfeldes, langweilte mich zu Tode und habe mich mit Koffein vergiftet.

In meinem Leben ist für Fußball einfach kein Platz. Ich verbringe meine Zeit lieber mit lauter Musik, schlechten Serien, schönen Frauen und schnellen Autos. Dabei bin ich nicht besonders unsportlich: Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio, schimme, radele und laufe und habe sogar schon mal einen Ironman gefinished. Einen halben zumindest.

Die nächsten Wochen werde ich deshalb in Ruhe zu Hause mit meiner neuen DVD-Box "Walking dead" verbringen oder abends in Kneipen gehen, in denen garantiert kein Fußball läuft. Außerdem veranstalte ich an den Tagen, an denen irgendein superwichtiges Spiel läuft, Grillabende. Da weiß ich wenigstens, dass ich unter Gleichgesinnten sein werde. Entweder man ist cool oder man guckt Fußball.

Etwas Gutes hat Fußball dann aber doch: Die Straßen sind vollkommen leer, man steht nicht im Stau und der Wocheneinkauf ist in weniger als fünfzehn Minuten und ohne Wartezeit an der Kasse erledigt.

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