Dienstag, 5. September 2017
Jesus war ein dufter Kerl.
Das muss und darf man mal so einfach in den Raum stellen. Ich habe Jesus zwar nie kennengelernt, aber das, was ich so vom Hörensagen mitbekommen habe, spricht eindeutig für den Burschen. Geboren zu Betlehem, in einem Stall. Mutter war eine gewisse Maria. Über die Herkunft des Vaters wird sich ausgeschwiegen. Man spricht ja da von der "unbefleckten Empfängnis". Nee, is klar. Die Katholische Kirche lässt diesen Mythos aber weiterleben, weil ja darauf ihre ganze Ideologie beruht. Es sind in der medizinischen Literatur ja tatsächlich Fälle beschrieben worden, bei denen es nachweislich ohne vaginalen Geschlechtsverkehr zur Schwangerschaft gekommen ist. An einen Case report erinnere ich mich sehr gut. Muslimische Frau, nachweislich nicht defloriert, aber schwanger geworden. Am Ende dann die Lösung des Rätsels. Die gute Frau hat ein klinisch stummes und perforiertes Magengeschwür und damit eine Öffnung zur freien Bauchhöhle. Zu dieser freien Bauchhöhle nun hat aber auch der Eileiter Zugang. Wenn das reife Ei vom Eierstock quasi zum Eileiter springt, dann muss es eben durch dieses anarchisch-strukturierte Niemandsland. Und da liegt der Hund begraben. Am Ende hat sich herausgestellt, dass die unbefleckte Frau den Schwanz ihres Verlobten geblasen hat und dessen Sperma geschluckt hat. Die Spermien haben offenbar das saure Milieu im Magen überlebt. Vielleicht hat die Frau auch Protonenpumpenhemmer geschluckt wegen der geschwürbedingten Magenschmerzen und damit den pH neutralisiert. Einige der Spermien sind dann durch das Geschwür in die freie Bauchhöhle entwischt, haben Witterung aufgenommen und die springende Eizelle wahrgenommen, sind dann schnurstracks durch die freie Bauchhöhle in Richtung Eileiter/Eierstock geschwommen und schließlich durch die Eileiteröffnung zur Bauchhöhle in jenen eingedrungen, wo sie dann eine befruchtungsbereite Eizelle vorgefunden haben. Ob das bei Maria auch so gewesen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Dann gibt es ja noch die Möglichkeit, schwanger zu werden ohne Geschlechtsverkehr, indem man beim Petting quasi vor die Höhle des Löwen ejakuliert. Die Soldaten des Ejakulats sind ja recht mobil und durchaus in der Lage, längere Strecken zu marschieren. Hierbei werden sie von einem chemischen Lockstoff der Eizelle angezogen, dem sich die Spermien nicht entziehen können. Quasi wie ein kleines Kind auf dem Jahrmarkt, das Zuckerwatte erschnuppert. Da hat man als Eltern dann richtig Spaß. Weiter geht's aber mit Jesus. Jesus war ja ein recht gescheiter Kerl gewesen und hat die archaische Gesetzgebung seinerzeit, die ja auf dem menschenverfassten und gewaltverherrlichenden alten Testament beruht, in Frage gestellt. Im Grunde war Jesus der erste Hippie noch weit vor den 1968ern. Make love, not war. Die drei großen Lehren Jesus haben das Auge-um-Auge-Prinzip, das seinerzeit herrschte, aus den Angeln gehoben.
"Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat." Finde ich gut. Heißt soviel wie, lass die Fünf mal gerade sein. Auf diesem Gebot fusst dann auch die zunehmende Bereitschaft des Einzelhandels, sonntags seine Tore zu öffnen. Mir wäre es recht, wenn ich sonntagnachmittags schnell zum Rewe könnte, um einen Kasten Bier und Grillfleisch zu besorgen, weil sich wieder mal kurzfristig Besuch angekündigt hat. Seinerzeit gab es stockkonservative Phariäer, die ihrem Volk in der Hungersnot verboten haben, sonntags Getreide zu ernten, weil das "immer schon so gewesen ist." Die Pharisäer waren damals die Überfrommen. Die wollten die Gebote peinlichst genau überlegen und hatten zu diesem Zweck alle möglichen Formen von Arbeit genau katalogisiert. Ihrer Meinung nach fiel schon das Ernten von ein paar Körnern Getreide darunter. Jesus hat das nun konterkariert mit der pragmatischen Aussage: Not vor Gebot. Auch ein Spruch, der heute noch Anwendung findet. Stichwort Notwehr. Ich darf die Schwiegermutter ohne mit der Wimper zu zucken in die ewigen Jagdgründe schicken, wenn sie mich tätlich angreift. Natürlich muss die Verhältnismäßigkeit der Mittel, derer man sich bedient, gewahrt bleiben. Ein Schuss mit der Heckler und Koch ist schon okay, ein ganzes Magazin abballern dürfte Probleme nach sich führen. Obwohl bei meiner Ex-Schwiegermutter sicherlich jeder Richter der Welt mildernde Umstände geltend machen lässt.
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Das ist die nächste große Lehre von Jesus. Recht hat er. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Letzter Spruch hat dann aber noch keinen Einzug in die Bibel gefunden, weil das Glashaus noch nicht erfunden worden war. Großmütigkeit war aber so ein zentrales Thema von Jesus. Das Ding mit der rechten und linken Wange. Ich selbst bin keiner von den ganz Heiligen und halte ewig die andere Wange hin. irgendwann ist dann halt auch mal gut, wenn man etwas verbockt hat, und wenn der andere nicht verzeihen will und auf ewig die beleidigte Leberwurst spielen will ... seine Sache. Ist so bei meiner Ex-Frau. Die spielt seit Jahren die beleidigte Leberwurst. Ist übrigens auch eine Form von Narzissmus. Weiblicher Narzissmus. Schnell kränkbar, ewig beleidigt, unversöhnlich, eng verwandt mit dem sogenannten Moralnarzissmus, bei dem man sich und seine moralischen Wertvorstellungen auf einen ewigen Thron emporhebt. Anstrengend, sag ich Euch. Sucht Euch niemals so ein Weibchen! Apropos Weibchen! War Jesus verheiratet gewesen? Nein, werden nun viele bibelfeste Gläubige entsetzt rufen. Und wer behauptet das? Das stehe nicht in der Bibel. Ja und? Nur weil es nicht in der Bibel steht, soll es nicht so gewesen sein? In der Bibel steht ja auch nicht, dass Jesus einen Dickdarm besaß. Und mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit hat er einen besessen.
"Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!" Das ist der dritte große Satz von Jesus. Heißt soviel wie: Der Kaiser (der Staat) darf Steuern einfordern, aber er hat nichts zu sagen über das Leben und den Tod eines Menschen. Der Staat hat sich in die Selbstbestimmtheit des Bürgers nicht einzumischen. Einer, der dieses Prinzip immer propagiert hat, war Hugh Hefner, der Gründer des Playboys. Hugh hat immer gesagt: Der Staat hat im Schlafzimmer nichts verloren. Es gab tatsächlich mal Zeiten, da waren Oralsex, außerehelicher Sex, Homosexualität und viele andere Dinge, die Spaß machen, verboten. Außerhalb des Schlafzimmers mischt sich der Staat leider immer noch viel zu häufig in die Belange seiner Bürger ein. Die Regulierungswut der EU ist ja da ein Paradebeispiel. Bananenkrümmungen werden da definiert, zum Beispiel. Die GEZ ist ein anderes Beispiel. Die GEZ ist meines Erachtens eine mafiöse Vereinigung, ihre Methoden sehr ähnlich dem Schutzgelderpressen. Ich werde als deutscher Staatsbürger dazu gezwungen, eine Abgabe zu leisten für eine Dienstleistung, die ich nicht in Anspruch nehme. Das ist definitiv verfassungswidrig und wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich bis zum Bundesverfassungsgericht dagegen vorgehen. Solche Probleme hatte Jesus nicht. Der war ja Gottes Sohn. Schreibt die Bibel. Ob Jesus das wirklich so geäußert hat oder ob man ihm das in den Mund gelegt hat, kann heute niemand mit Gewissheit sagen. Gottes Sohn bin ich ja auch, oder eher Gottes Erzeugnis. Ich halte mich ja immer für einen Atheisten, glaube aber doch an eine schöpfungsgöttliche Kraft, die den Stein mal ins Rollen gebracht hat. Deismus nennt man das. Ein Gott, der alles auf den Weg gebracht hat und sich nun nicht mehr drum schert. Dann wäre ich natürlich auch ein Produkt schöpfungsgöttlichen Handelns und somit Gottes Sohn. Jesus war sicherlich ein Typ mit Visionen und Charisma. Logisch, dass der Heerscharen von Wahrheitssuchenden angezogen hat. Und genau diese Heerschar hat Jesus dann auf den Thron geboben, Gottes Sohn zu sein. Dabei war Jesus wahrscheinlich einfach nur ein gescheiter Kerl mit guten Ideen. Die Sache mit Gott und Religion ist ihm wahrscheinlich untergejubelt worden wie mir der Schwarze Peter beim Kartenspiel mit meiner Nichte.
Jesus' Tod und Auferstehung. Jesus war ein verdammter Revoluzzer, der die bestehende Ordnung aus den Angeln zu heben drohte. Das passte den damaligen Herrschern natürlich nicht und so musste Jesus aus dem Weg geräumt werden. Ans Kreuz mit ihm. Die Auferstehung war wahrscheinlich auch so eine im angedichtete Sache. Was die christlichen Kirchen nämlich verheimlichen: Im nahen Osten, nicht weit entfernt vom Kreuzigungs-Vollstreckungsberg Golgotah gibt es ein lange Zeit ungeöffnetes Steingrab aus der Zeit Jesu. Dann hat man das Grab doch mal geöffnet. Zu Restaurationszwecken.
Doch die Annahme vom leeren Grab hat sich nicht bestätigt, wie Spiegel Online berichtet. Neben Geröll fanden die Forscher eine weitere Marmorplatte. Sie ist in der Mitte zerbrochen und soll aus dem 12. Jahrhundert stammen. Darunter befand sich eine „weißliche Schicht“. Außerdem sei in diese Platte laut einem Forscher ein kleines Kreuz graviert.
Wie dem auch sei. Jesus hatte es sicherlich gut mit den Menschen seiner Zeit gemeint. Im Grunde kann man ihn als engagierten Lokalpolitiker bezeichnen mit für damalige Verhältnisse aufrührerischem Gedankengut. Aber man hat nie etwas Schlechtes über ihn vernommen. Im Gegensatz zum Propheten Mohammed ...

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