Mittwoch, 6. September 2017
Eine der existenziellen Fragen der Menschheit
Eine Frage, die auch mich seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt ist die, weshalb Männer auf weibliche Brüste stehen. Weibliche Brüste. Also Titten, Möpse, Hupen. Wie auch immer man die Dinger nennen will. Ich behaupte mal, dass so gut wie jeder heterosexuelle Mann drauf steht. Ganz nüchtern betrachtet sind Titten ja nur Fettgewebe, darin eingebettete Drüsenkörper, überzogen von Haut, die an den Warzen morphologisch etwas anders strukturiert und zudem mehr oder weniger pigmentiert ist. Mehr ist es ja eigentlich nicht. Und trotzdem fahren Männer total drauf ab. Ich stehe ja auch auf Titten. Mitnichten irgendwelche Monsterapparate. Nein, schöne runde definierte Möpse, die Größe in Abhängigkeit von der restlichen Gestalt, Brustwarzen in Fünfmarkstückgrösse. Fünfmarkstück, kennt das noch jemand? Der Euro kennt ja keine so großen Münzen und Zweieurostückgröße fände ich etwas klein. Also bei Brustwarzen. Wichtig ist neben der Optik auch die Haptik. Die Konsistenz. Schön fest, die Haut warm und weich, die Brustwarzen je nach Erektionsgrad härter. Gibt ja Frauen, die haben bei Erregung sehr hart eregierte Nippel, so sehr, dass man Handtücher dran aufhängen könnte. Kommen wir jetzt aber nochmal zum wissenschaftlichen Part meines Beitrags. Warum stehen wir Männer also auf weibliche Brüste? Darüber haben sich tatsächlich schon zahlreiche Evolutionsbiologen Gedanken gemacht. Eine Erklärung, die immer wieder zu lesen ist, ist die, dass weibliche Brüste ja quasi Milchspender für Säuglinge sind und so eine positive Verknüpfung im Sinne einer klassischen Konditionierung stattfindet. Da aber Frauen, die ja, so sagt man, auch mal Säuglinge gewesen sind, nicht unbedingt auf Brüste stehen (außer lesbischen Frauen vielleicht), scheint mir diese Erklärung nicht zutreffend. Außerdem stehen auch diejenigen Männer auf Brüste, die als Flaschenkinder großgezogen worden sind und nie mit der mütterlichen Brust in Berührung gekommen sind. Also die Konditionierungsnummer fällt meines Erachtens raus.
Nächster Erklärungsversuch. Männer stehen auf weibliche runde Formen, weil diese in Zusammenhang mit guter Fruchtbarkeit stehen sollen. Heißt: Je runder, desto fruchtbarer, desto schneller schwanger, desto interessanter für Männer. Zumindest theoretisch. Dass die Schwangerschaft häufig eher eine unerwünschte Folge des Geschlechtsverkehrs ist, muss ich hier nicht erwähnen. Allerdings kenne ich ein paar Frauen, die ungefähr so viele Rundungen besitzen wie ein 123er Mercedes T-Modell. Und trotzdem sind einige von denen schwanger geworden, als sie einen Mann nur etwas länger angeschaut haben. Ob Frauen mit mehr Rundungen wirklich fruchtbarer sind als Schneewittchenmädels (kein Arsch, kein Tittchen, genau wie Schneewittchen), ist glaube ich nicht wirklich beweisbar.
Nächster Erklärungsversuch. Vor etwa 30.000 Jahren sind wir Menschen, bzw. unsere Vorfahren, noch auf allen Vieren durch die Landschaft gestreift. Der visuelle Horizont war damals tiefer. Und so auf allen Vieren umherlaufend, hatten die männlichen Urmenschen halt vor allem den Arsch ihrer Weibchen vor Augen.
Unsere sexuelle Erregung ist ja stark von optischen Schlüsselreizen abhängig. Deshalb könnte man vermuten, dass der runde weibliche Arsch den zur Erregung notwendigen Reiz dargestellt hat. Das könnte auch erklären, weshalb wir Männer dem weibliche Arsch auch etwas abgewinnen können. Zumindest den Rundungen. Irgendwann wurde uns Menschen ja der aufrechte Gang zuteil und die Rundungen des weiblichen Hinterteils standen nicht mehr so sehr im visuellen Fokus des Mannes. Mit der zunehmenden Fähigkeit aufrecht zu laufen sind den Frauen ja dann auch Titten gewachsen. Und zwar in der Form, wie wir sie heute kennen. Diese befanden sich nun im Bereich des Blickfeldes aufrecht laufender Männer. Auch heute noch triggern schöne Brüste ja den männlichen Blick wie ein Reflex. Man(n) muss einfach da dahin schauen, so sehr man sich auch bemüht, es nicht zu tun. Physiologisch ist der reflektorische Blick mit der Funktion der sogenannten Vierhügelplatte des Mittelhirns verknüpft. Heißt: Ohne Vierhügelplatte kein reflektorischer Blick auf die "Zweihügelplatte" der Frau. Überhaupt besitzt das menschliche Gehirn viele Strukturen, die an Titten erinnern. Eine Struktur heißt sogar Corpora mammillaria. Mamma ist lateinisch für Brust, Corpus heißt Körper. Als Studenten haben wir eben jene Struktur flapsig als Tittenkörper tituliert. Im Physikum natürlich nicht ...
So recht eindeutig ist es nun aber nicht, weshalb Männer auf weibliche Brüste stehen. Viele Theorien, für die sich Thesen und Antithesen finden. Die Arschtheorie finde ich noch ganz einleuchtend. Säugetiere, die auf allen Vieren laufen, besitzen nämlich keine weiblich gerundeten Brüste. Affen allerdings auch nicht. Und die laufen ja mehr oder weniger gebeugt auf zwei Beinen.

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Sehen Sie,
die meisten Jungs wurden wohl zu früh abgestillt, darum können sie beim Ballspielen nicht von dem Runden lassen, immer müssen sie damit rumspielen - die Mädchen dagegen ahnen instinktiv, dass sie in absehbarer Zeit an sich selber rumspielen können und sind da ganz entspannt.
Mal im Ernst, Stillen und Erotik hängt ja schon zusammen und dass Frauen nicht auf Titten stehen, ist vielleicht nur anerzogen. Aber die Arschtheorie finde ich äußerst interessant und plausibel.

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Finden Sie?
Dass Stillen und Erotik miteinander zu tun haben? Ich empfinde genau das Gegenteil. Beim Stillen findet die Brust zur ihrer eigentlichen Bestimmung unter Verlust von Ästhestik und Sexualität. Sie wird verzweckt.

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Ich habe öfter gelesen,
dass das Stillen die erste erotische Erfahrung von Babys ist, dass in manchen indigenen Stämmen Mütter den Penis des männlichen Säuglings während des Stillens stimulieren, damit der eine gesunde Sexualität entwickelt. Auch für Mütter ist das Stillen angenehm, wenn auch keine sexuelle Handlung :-) Auf jeden Fall ist angeblich der Mundraum die erste erogene Zone des Menschen. Aber ich bin da nicht vom Fach sondern verfüge nur über bruchstückhaftes Halbwissen.

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